Nominierung der CD-Produktion mit Josef Bierbichler und dem Ensemble Modern in der Kategorie "Best Small Ensemble" für den "Oscar" im Bereich Musik
"Eislermaterial", die neueste CD-Produktion von Heiner Goebbels, wurde von der Recording Academy in Los Angeles in der Kategorie "Best Small Ensemble" für einen Grammy Award nominiert. Aufgenommen wurde "Eislermaterial" mit dem Schauspieler Josef Bierbichler und dem Ensemble Modern bei dem Münchner Label ECM. Der Grammy Award entspricht im Musikbereich dem "Oscar" für Filmschaffende und wird im Februar 2004 zum 46. Mal vergeben.
"Eislermaterial" ist eine anrührende Hommage an den Komponisten Hanns Eisler, mit dessen politisch-musikalischer Haltung sich Heiner Goebbels sehr verbunden sieht. Die ganze Breite dessen Schaffen - von einfachen Liedern bis zu komplexen, packenden Orchesterwerken - hat Heiner Goebbels versucht, zu einer Montage zu verarbeiten. Als "mit sofortiger Sogkraft", als "herzergreifend befremdend", als "erschütternd und versöhnlich zugleich", feierte die internationale Presse bereits diese Einspielung. Das Live-Konzert, mit dem das Ensemble Modern seit 1998 erfolgreich konzertiert, wurde im vergangenen Jahr in New York gar mit "ekstatischen Reaktionen" - so die "New York Times" - vom Publikum aufgenommen. Das "Eislermaterial" wird am 16. und 17. Januar 2004 im Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt/Main aufgeführt.
Heiner Goebbels, Jahrgang 1952, zählt zu den bedeutendsten Vertretern nicht nur der zeitgenössischen Musik-, sondern auch der internationalen Theaterszene. Seit Ende der 70er Jahre arbeitet er - neben seiner Tätigkeit als Komponist und Musiker - zunehmend auch als freischaffender Theater-, Hörspiel- und Filmmusikkomponist. Ab Mitte der 80er Jahre wurde Heiner Goebbels zudem durch seine Hörstückproduktionen v.a. nach Texten von Heiner Müller bekannt (z.B. Der Mann im Fahrstuhl, 1987). Seit Beginn der 90er Jahre ist er als Regisseur eigener Musiktheaterstücke hervorgetreten, mit denen er zu einer eigenen viel beachteten Form des Theaters findet, die das Sprech- und Musiktheater mit einander verbindet (z.B. Die Wiederholung, 1995; Schwarz auf Weiß, 1996; Max Black, 1998 und Hashirigaki, 2000). Diese Musiktheaterstücke und szenischen Konzerte (z.B. Die Befreiung des Prometheus) sind weltweit auf internationalen Musik- und Theaterfestivals zu sehen. Heiner Goebbels wurde bereits mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Dies ist die zweite Nominierung für den Grammy Award: Im Jahr 2001 wurde Heiner Goebbels für sein Orchesterwerk "Surrogate Cities" in der Kategorie "Best Classical Contemporary Composition" für den Grammy nominiert. Seit 1999 ist Heiner Goebbels als Professor am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Musik / Theater
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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