Bundesministerin Künast hat am 09.12.2003 vor über 300 geladenen Gästen aus Wissenschaft, Politik und Administration Prof. Dr. Klaus-Dieter Vorlop als neuen Präsidenten der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) eingeführt. Prof. Vorlop übernimmt die Präsidentschaft nach Ablauf der Amtszeit von Prof. Dr. Gerhard Flachowsky zum 01.01.2004.
Der 1951 in Braunschweig geborene Prof. Vorlop hat an der TU Braunschweig Chemie studiert und dort 1984 am Institut für Technische Chemie promoviert. 1991 folgte die Habilitation an der TU Braunschweig mit der Venia Legendi für technische Chemie. Vorlop folgte 1991 dem Ruf auf den Lehrstuhl für Technische Chemie an der Universität Oldenburg. 1993 kehrte er nach seiner Berufung zum Leiter des Instituts für Technologie (heute Institut für Technologie und Biosystemtechnik) der FAL nach Braunschweig zurück. Seit 2003 ist er Vizepräsident der FAL und wurde für die Amtszeit 2004/2005 zum Präsidenten der FAL gewählt.
Die feierliche Präsidentschaftsübergabe fand am 09.12.2003 im Forum der FAL in Braunschweig vor über 300 geladenen Gästen statt. In den einleitenden Grußworten haben der Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Herr Gert Lindemann, die Erste Bürgermeisterin der Stadt Braunschweig, Frau Friederike Harlfinger, der Sprecher der ForschungRegion Braunschweig, Herr Prof. Dr. Jochen Litterst, der Präsident des Senats der Bundesforschungsanstalten, Herr Dr. Meinolf G. Lindhauer, der Vorsitzende des Kuratoriums der FAL, Herr Fritz Stegen, und die Vorsitzende des FAL-Gesamtpersonalrats, Frau Susanne Jutz, die für die Politikberatung unverzichtbaren hervorragenden Forschungsleistungen der FAL herausgestellt und gewürdigt.
Der scheidende Präsident Prof. Dr. Gerhard Flachowsky hat über bedeutende FAL-Forschungsprojekte und Ereignisse der vergangenen zwei Jahre berichtet. Ein Forschungsschwerpunkt der FAL war und ist die Verbesserung der Lebensmittelsicherheit. Zu dieser Thematik fand im September 2003 in der FAL ein hochrangig besuchter Workshop statt, bei dem Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik aus ganz Europa Ansatzpunkte für eine Europäische Positivliste für Futtermittel entwickelten.
In ihrem Festvortrag stellte Bundesministerin Künast die Wichtigkeit und den Nutzen der Ressortforschung für die Politik heraus. Als Beispiele für bedeutende Beratungsleistungen der FAL nannte sie die FAL-Arbeiten zu den Auswirkungen der Vorschläge der EU-Kommission zur Halbzeitbewertung der Agenda 2000, die Arbeiten für das Bundesprogramm Ökologischer Landbau, Forschungsarbeiten zu Mykotoxinen sowie zur globalen Ernährungssicherung. Als Forschungsfelder für eine "Zukunftslandwirtschaft" nannte sie u.a. die Verbesserung der Qualitätssicherung und -kontrolle und das Potenzial der nachwachsenden Rohstoffe.
Prof. Vorlop referierte zum FAL-Forschungsschwerpunkt "Biokonversion nachwachsender Rohstoffe". Angesichts der begrenzten fossilen Rohstoffvorräte werden nachwachsende Rohstoffe im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die FAL stellt sich den Herausforderungen der Zukunft, indem sie biotechnologische Herstellungsverfahren für Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen als Alternative für petrochemisch hergestellte Produkte erforscht. Es muss jetzt geforscht werden, um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können. Die FAL leistet hierzu wichtige Beiträge.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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