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10.12.2003 11:39

Uni-Verfahrenstechniker nehmen modernste Versuchsanlagen in Betrieb

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Am Freitag, dem 12. Dezember 2003, werden im Institut für Apparate- und Umwelttechnik der Magdeburger Universität zwei exzellente großtechnische Anlagen in Betrieb genommen, die Versuchsanlage "Wirbelschicht-Membranreaktor" und die "Heißdampf-Wirbelschicht-Versuchsanlage", die den Lehrenden und Studierenden der Fakultät für Verfahrenstechnik und Systemtechnik für ihre Forschungsarbeiten zur Verfügung stehen.

    An der Versuchsanlage "Wirbelschicht-Membranreaktor" werden die Forschungsarbeiten für das Teilprojekt der DFG-Forschergruppe "Membranunterstützte Reaktionsführung" durchgeführt. Neu ist dabei, dass das Wirbelschichtverfahren zur Oxidation von Kohlenwasserstoffen eingesetzt wird. Das Verfahren stellt eine leistungsstarke Alternative zu herkömmlichen Trennverfahren dar und eröffnet neue Möglichkeiten der wirtschaftlichen Nutzung und erweist sich zudem energetisch und umweltfreundlich als sehr günstig. Unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Lothar Mörl, arbeiten an dem Forschungsthema Wissenschaftler des Instituts für Apparate- und Umwelttechnik sowie bulgarische und serbische Promovenden. Die Wirbelschicht-Membranreaktor-Versuchsanlage wird mit 48.000 Euro zu 80 Prozent aus Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft und zu 20 Prozent vom Land Sachsen-Anhalt finanziert.

    An der Heißdampf-Wirbelschicht-Versuchsanlage werden weiterführende experimentelle Untersuchungen im Rahmen des REPHYNA-Projektes zur Gewinnung von ätherischen und fetten Ölen aus heimischen Gewürz- und Ölpflanzen durchgeführt. Die Anlage kann darüber hinaus auch zur Entwicklung und Erprobung von Verfahren zur Konditionierung von wertvoll entwickelten pflanzlichen Biomassen (z. B. Trocknung, Granulationstrocknung, Rösten) eingesetzt werden. Im Rahmen der InnoRegio-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) arbeiten in dem Netzwerk "REPHYNA" (Regionales Netzwerk Phytopharmaka/Nahrungsergänzungsmittel) neben Uni-Wissenschaftler auch die Dr. Weigel Anlagenbau GmbH Magdeburg und die Metall-Elektro-Bau-Service GmbH Magdeburg. Finanziert wird die Anlage aus InnoRegio-Mitteln des Projektträgers FZ Jülich (PTJ) des BMBF mit 70.000 Euro.

    Anlässlich der Inbetriebnahme der Versuchsanlagen findet in der Versuchshalle am 12. Dezember 2003 das Jahresabschluss-Kolloquium des Instituts statt, zu dem auch die Studierenden eingeladen werden.

    Die Versuchshalle 15.1 wurde in etwa 18 Monaten mit einem Kostenaufwand von knapp einer Mio Euro saniert. Dazu gehören neue Fensterfassaden, ein modernes Heizungssystem und mehrere Laboratorien., so dass sich die Arbeits- und Forschungsmöglichkeiten für die Studierenden und Wissenschaftler spürbar verbessern.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Maschinenbau
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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