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27.03.1998 00:00

Forschungsprojekt der Charité gefördert durch die NOVARTIS-Stiftung für therapeutische Forschung

Dipl. Wirt. Marlis Gebuhr GB Unternehmenskommunikation
Charité-Universitätsmedizin Berlin

    Forschungsprojekt der Charité: "Mechanismen der atypischen Multidrug-Resistenz", gefoerdert durch die NOVARTIS-Stiftung fuer therapeutische Forschung.

    Die NOVARTIS-Stiftung fuer therapeutische Forschung unterstuetzt seit Beginn des Jahres 1998 ein Forschungsprojekt des Instituts fuer Pathologie am Campus Charité Mitte. Das gefoerderte Forschungsprojekt träegt den Titel "Mechanismen der atypischen Multidrug-Resistenz" und wird mit insgesamt DM 337.500,-- ueber drei Jahre hinweg gefoerdert. Leiter und Initiator des Projekts ist Dr. rer. nat. Hermann Lage, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fuer Pathologie. In dem durch die NOVARTIS-Stiftung gefoerderten Forschungsprojekt sollen die molekularen Grundlagen untersucht werden, die zu atypischen Formen von Resistenzen gegenueber Medikamenten in der Krebsbehandlung fuehren.

    Die Chemotherapie stellt neben chirurgischer Tumorentfernung und Strahlentherapie eine der tragenden Säeulen in der Behandlung von boesartigen Krebserkrankungen dar. Einige Formen von Tumorerkrankungen, wie z.B. Leukäemien oder Tumoren des Kindesalters lassen sich mittlerweile sehr erfolgreich mit einer Chemotherapie behandeln, wohingegen andere, besonders häeufige Tumorarten, wie z.B. Tumoren der Niere oder des Darmes, nur wenig auf eine Therapie mit Medikamenten, den Zytostatika, ansprechen. Man spricht in diesem Falle von einer Resistenz des Tumors. Eine weitere Schwierigkeit bei der chemotherapeutischen Behandlung von Tumoren stellt die Tatsache dar, daß bei ca. 1/3 der behandelten boesartigen Tumore die Chemotherapie im Laufe der Behandlung ihre Wirksamkeit verliert. Auch dieses Phäenomen wird als Resistenz, oder wenn der Tumor gleichzeitig auf mehrere Zytostatika nicht mehr anspricht, als Multidrug-Resistenz bezeichnet. In dem durch NOVARTIS gefoerderten Forschungsprojekt sollen in einem bereits vorliegenden Zellkulturmodell die Molekuele identifiziert werden, die fuer bestimmte Resistenzformen verantwortlich sind. Die Aufkläerung der molekularen Ursachen der Resistenz stellt die Basis fuer die Entwicklung neuartiger Chemotherapeutika dar, die entweder nicht durch eine Resistenz in ihrer Wirkung beeinträechtigt werden oder die Entwicklung von Resistenzen verhindern koennen. Langfristig bedeutet dies, daß zukuenftige Therapieansäetze moeglicherweise wesentlich erfolgreichere Heilungsraten erzielen koennen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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