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Bundespräsident Johannes Rau hat Hans-Peter Schwarz, emeritierter Professor der Universität Bonn, das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. NRW-Wissenschaftsstaatssekretär Hartmut Krebs überreichte heute die Auszeichnung.
Professor Schwarz, geboren am 13. Mai 1934 in Lörrach, gehört zu den international renommiertesten deutschen Zeithistorikern und Politikwissenschaftlern. Er studierte von 1953 bis 1958 Geschichte, Germanistik, Romanistik, Volkswirtschaft, Soziologie, Politische Wissenschaften und Literaturwissenschaften in Basel und Freiburg, wo er 1958 promovierte.
Nach seiner Habilitation an der Universität Tübingen lehrte er von 1966 bis 1973 an der Universität Hamburg, von 1973 bis 1987 an der Universität Köln. Anschließend wirkte er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1999 an der Universität Bonn.
In seiner umfangreichen Publikationsliste hat er sich umfassend mit der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland befasst; die Schrift "Vom Reich zur Bundesrepublik Deutschland im Widerstreit der außenpolitischen Konzeptionen in den Jahren der Besatzungsherrschaft 1945 - 1949" gilt als Standardwerk. Neben seinen wissenschaftlichen Werken hat er sich als Herausgeber einen Namen gemacht.
Professor Schwarz hat etliche Ehrenämter inne. So ist er unter anderem seit 1988 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Zeitgeschichte. Seit der Gründung im Jahre 1985 gehört er dem Wissenschaftlichen Beirat des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland an, dessen Vorsitzender er von 1986 bis 1991 war. Seit 1984 ist er Mitglied des Vorstandes der Konrad-Adenauer-Stiftung.
In Würdigung seiner Verdienste wurde er 1988 mit dem Historiker-Preis der Stadt Münster, 1992 mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg, 1996 mit dem Konrad-Adenauer-Preis für Wissenschaft der Deutschland Stiftung e. V. und 1999 mit dem Ernst-Robert-Curtius-Preis ausgezeichnet.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Personalia
Deutsch
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