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18.12.2003 11:57

"Physik im Blick" 2004

Charlotte Brückner-Ihl Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Physiker der Justus-Liebig-Universität Gießen laden auch im Jahr 2004 wieder Schülerinnen und Schüler zur der beliebten Vortragsreihe zur modernen Physik ein

    Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 bis 13 mit ihren Lehrerinnen und Lehrern der Schulen des Einzugsgebietes der Justus-Liebig-Universität Gießen sind herzlich eingeladen, den Vorträgen der fünften Folge der Reihe "Physik im Blick" 2004 zu folgen. Die Einladung der Physiker am Fachbereich 07 - Mathematik und Informatik, Physik und Geographie gilt zugleich für alle Interessierten, die neugierig sind, mehr und Neues über unsere Welt der großen und kleinen Dimensionen zu erfahren. Die Veranstaltungen finden wie gewohnt am Samstagvormittag jeweils ab 10 Uhr im Hörsaalgebäude der Physikalischen Institute im Heinrich-Buff-Ring 16 statt.

    Die Reihe "Physik im Blick" beginnt am Samstag, 17. Januar 2004, mit einem Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Cassing zum Thema "Die Anfänge von Raum und Zeit", in dem das Modell des heißen Urknalls erläutert wird.

    In den ersten Momenten der Expansion des Universums entstanden die Protonen, deren innere Struktur Gegenstand des Vortrags "Das Proton: Von ,spinnenden' Quarks bis zur Kernspintomographie" von Prof. Dr. Michael Düren am 24. Januar 2004 ist. Im Titel dieses Vortrags klingt bereits die Bedeutung des Eigendrehimpulses des Protons für die medizinische Diagnostik an. Der Nobelpreis Medizin 2003 wurde für Entdeckungen in Bezug auf die Abbildung mit Magnetresonanz an den Physiker Peter Mansfield und den Chemiker Sir Paul Lauterbur vergeben.

    Am 31. Januar 2004 wird Prof. Dr. Erhard Salzborn zum Thema "Radioaktivität: Ein Phänomen der Natur" die verschiedenen Arten der radioaktiven Strahlen schildern bzw. experimentell demonstrieren und dabei die Natürlichkeit der Radioaktivität in unserer Umgebung herausstellen.

    In diesem Jahr kamen sich die Nachbarplaneten Erde und Mars sehr nahe, ein Anlass zum Start von Sonden und zur Belebung der Diskussion über Wasser und Leben auf dem Mars. Mit Spannung wird die Landung der Analysekapsel "Beagle 2" am Ende des Monats Dezember erwartet.
    Im Herbst diesen Jahres beförderte eine Ariane V die Sonde SMART auf ihre Startbahn zur Erkundung des Mondes. SMART (Small Missions for Advanced Research and Technology), Europas erste Sonde zur Monderkundung, wird von einem Ionentriebwerk angetrieben. Prof. Dr. Horst Löb wird am 7. Februar 2004 in seinem Vortrag "Mit Ionenraketen zu Mars und Mond" die Missionen schildern und die Bedeutung von Ionentriebwerken als Antriebsaggregate für Kommunikations- und Explorationssatelliten erläutern.

    "Supraleitung: Wenn der Widerstand verschwindet" ist der Titel des abschließenden Vortrags von Privatdozent Dr. Michael Mück am 14. Februar 2004. Widerstandsloser Stromtransport ist die Basis der supraleitenden Magneten, die die hohen Felder für Teilchenbeschleuniger und die Magnetresonanztomographen bereitstellen. Über diese Anwendung der Supraleitung entsteht eine Verbindung zwischen Medizin-Nobelpreis 2003 und Physik-Nobelpreis 2003, der "für bahnbrechende Arbeiten in der Theorie der Supraleiter und Supraflüssigkeiten" an die Physiker Vitaly Ginzburg, Alexei Abrikosov und Anthony Leggett vergeben wurde.

    Im begleitenden Rahmenprogramm der Reihe "Physik im Blick" wird unter anderem Andreas Neuzner, Schüler der Weidigschule in Butzbach und Bundessieger 2003 im Fach Technik des Wettbewerbs "Jugend forscht", seine Projekte vorstellen. In der Medizin tätige Physiker werden über ihr Berufsfeld berichten. Andere Kollegen werden Gießener Experimente unter Schwerelosigkeit schildern. In den Kaffeepausen ist ausreichend Gelegenheit zur Diskussion gegeben. Ein Tagesquiz mit attraktiven Preisen soll auch im Jahr 2004 wieder das Engagement der Schülerinnen und Schüler würdigen. Zudem erhalten alle engagierten Teilnehmer eine Urkunde.

    Die Physiker des Fachbereichs 07 wünschen sich für "Physik im Blick 2004" den großen Zuspruch der früheren Vortragsreihen und bedanken sich für die finanzielle Unterstützung durch die Deutsche Physikalische Gesellschaft sowie die Gießener Hochschulgesellschaft.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Karl-Heinz Schartner
    I. Physikalisches Institut
    Heinrich-Buff-Ring 16
    35392 Gießen
    Telefon: 0641/ 99-3 31 40
    Fax: 0641/ 99-3 31 39
    E-Mail: pib@physik.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.physik.uni-giessen.de/pib/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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