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18.12.2003 12:58

MARS EXPRESS mit Technologie aus der TU Braunschweig kurz vor dem Einsatz

Ulrike Rolf Presse und Kommunikation
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig

    Wenn am 25. Dezember die Raumfahrtsonde MARS EXPRESS mit der Erforschung des roten Planeten beginnt, sind drei Entwicklungen aus der Technischen Universität Braunschweig für den Erfolg der Mission mitverantwortlich.

    Am 2. Juni dieses Jahres startete die europäische Raumfahrtsonde MARS EXPRESS zur Erkundung unseres Nachbarplaneten. Auf ihrem Weg zum Mars wurden die Raumsonde und ihre Messinstrumente inzwischen erfolgreich in Betrieb genommen. Pünktlich zu Weihnachten beginnt die eigentliche Aufgabe: Der Orbiter und seine Landesonde "Beagle 2" sollen die Oberfläche und die Atmosphäre des roten Planeten erforschen und vermessen.

    Bevor die Raumsonde die Messergebnisse zur Erde übertragen kann, werden sie auf einem Datenspeicher gesammelt, den das Institut für Datentechnik und Kommunikationsnetze (IDA) der TU Braunschweig in Kooperation mit der Raumfahrtfirma EADS-Astrium (Friedrichshafen) entwickelt hat. Der Halbleiterspeicher mit einer Kapazität von 1,5 Gigabyte ist von elementarer Bedeutung für den Erfolg der gesamten Mission und muss daher unter Weltraumbedingungen mit äußerster Zuverlässig arbeiten.

    Auch ein Instrument an Bord des Orbiters, mit dem die Partikel in der Marsumgebung detektiert werden, beinhaltet wesentliches Know-how des IDA und seiner Kooperationspartner am Max Planck-Institut für Aeronomie. Und damit die Landesonde "Beagle 2" möglichst viele Bilder in hoher Qualität zur Erde senden kann, haben das IDA, das Max Planck-Insititut für Aeronomie sowie Wissenschaftler der Universität Bern außerdem eine Software zur Kompression der Bilddaten entwickelt.

    Seit Jahren gehört das IDA zu den weltweit führenden Instituten, die kompakte Rechner für die Raumfahrt entwickeln. "Für die Computer, die an Bord von Satelliten oder Raumsonden zum Einsatz kommen, ist extreme Zuverlässigkeit das oberste Gebot", so der Leiter der Arbeitsgruppe, Prof. Harald Michalik. "Sie müssen den Bedingungen im Weltraum standhalten, wie etwa gefährlichen Strahlungen und extremen Temperaturschwankungen. Gleichzeitig sollen die Rechner aber klein und leicht sein und möglichst wenig Energie verbrauchen. Mit unserer Technologie helfen wir, komplexe Weltraummissionen zu ermöglichen."

    Weitere Auskünfte erteilen
    Prof. Dr. Harald Michalik, Tel.: 0531/391-3733 oder -3795
    oder die verantwortlichen Personen für die Beiträge:
    NPD-Zeitmessung: Dipl.-Ing. C. Dierker, Tel.: -3744,
    Speicher: Dr.-Ing. T. Fichna, Tel.: -3744,
    Datenkompression: Dipl.-Inform. P. Rüffer, Tel.: -3736


    Weitere Informationen:

    http://www.ida.ing.tu-bs.de


    Bilder

    Die TU-Wissenschaftler Dr. Torsten Fichna, Michael Brüggemann und Mike Cassel (v.l.)  freuen sich gemeinsam: Ab dem 1. Weihnachtstag kann das von ihnen entwickelte Speichermodul seine Funktionstüchtigkeit in der Marsmission unter Beweis stellen.
    Die TU-Wissenschaftler Dr. Torsten Fichna, Michael Brüggemann und Mike Cassel (v.l.) freuen sich ge ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Geowissenschaften, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Die TU-Wissenschaftler Dr. Torsten Fichna, Michael Brüggemann und Mike Cassel (v.l.) freuen sich gemeinsam: Ab dem 1. Weihnachtstag kann das von ihnen entwickelte Speichermodul seine Funktionstüchtigkeit in der Marsmission unter Beweis stellen.


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