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19.12.2003 12:11

Bilderausstellung im DIMDI als Spiegelbild eines integrativen Konzepts

Susanne Breuer Kommunikation und Querschnittsaufgaben
Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI)

    Um die Interaktion zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen zu fördern, hat die Schwerbehindertenvertretung des DIMDI eine Ausstellung von Werken behinderter Kinder im Institut organisiert. Die von Schülerinnen und Schülern der Christophorusschule Bonn angefertigten Bilder und Objekte sind nicht zuletzt der sichtbare Ausdruck einer engagierten Schwerbehindertenarbeit im DIMDI, die weit über die Erfüllung formaler Kriterien hinausgeht.

    Am 16. Dezember 2003 fand im DIMDI eine Vernissage mit den Schülerinnen und Schülern der Christophorusschule Bonn statt, deren farbenfrohe Bilder und Objekte seit Mitte Oktober 2003 die Flure und Kursräume des DIMDI schmücken. Von DIMDI Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geführt, bot sich den jungen Künstlern der Rheinischen Schule für Körperbehinderte an diesem Tag Gelegenheit, die Platzierung der eigenen Werke in den Räumlichkeiten des DIMDI in Augenschein zu nehmen. Für die meisten Kinder war dies zugleich mit einem Abschied von ihren Arbeiten verbunden. Aufgrund der positiven Resonanz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat das DIMDI den größten Teil der ausgestellten Bilder und Objekte erworben. Dadurch ist es den Schülerinnen und Schülern der Christophorusschule nunmehr möglich geworden, sich den lang gehegten Wunsch nach einer professionellen Staffelei zu erfüllen.

    Der erste Kontakt zwischen dem DIMDI und der Christophorusschule Bonn, die bereits bei dem Projekt des Landschaftsverbands Rheinland "Kunst macht Schule - Rheinische Schulen stellen aus" mitgewirkt hatte, reicht ins Frühjahr 2003 zurück. Es war vor allem das besondere Konzept der Christophorusschule, das die Schwerbehindertenvertretung des DIMDI veranlasste, die Idee einer Ausstellung von Werken Behinderter im DIMDI an Kunstlehrerin Kathrin Stangl heranzutragen. Diese zeigte sich von dem Vorhaben begeistert.
    Beide Seiten vereinbarten, dass speziell auf die Räumlichkeiten des DIMDI abgestimmte Bilder entstehen sollten. Das DIMDI stellte der Christophorusschule hierfür Leinwände und Bilderrahmen zur Verfügung. Die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler begannen gleich nach den Sommerferien. Bereits am 16. Oktober 2003 war der große Tag, an dem die Bilder im DIMDI aufgehängt wurden. Für die Beschäftigten und Besucher des DIMDI wird seitdem ein Gang durch die Flure des Instituts zum visuellen Erlebnis.

    Mit dem Anspruch, die Chancengleichheit Behinderter zu fördern, die Rechte der Behinderten zu sichern und Verständnis für die Belange Behinderter zu erzielen, ist die Arbeitswelt des DIMDI bereits seit vielen Jahren vom Prinzip der Normalität bei der Integration von Menschen mit Behinderungen geprägt. Angeregt durch das Modellprojekt Tandempartnerschaft des Paul-Ehrlich-Instituts werden bereits seit längerem auch im DIMDI zahlreiche Schwerbehinderte beschäftigt.
    Auf Grund der positiven Erfahrungen aus dieser Maßnahme werden Anfang des nächsten Jahres sechs zusätzliche Stellen in unterschiedlichen Arbeitsbereichen des DIMDI mit Schwerbehinderten besetzt. Damit werden in 2004 beim DIMDI 18 schwer behinderte Menschen tätig sein, was bei insgesamt 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen weit überdurchschnittlichen Anteil ausmacht.

    "Es ist mir eine besondere Freude, dass das DIMDI mit der Bereitstellung seiner Räumlichkeiten für die Ausstellung einen Beitrag dazu leisten kann, die Interaktion zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen durch das Erschließen von Kunst zu fördern", erläutert DIMDI-Direktor Frank Warda. "In ihrer Vielfalt und Lebendigkeit sind die ausgestellten Werke ein Spiegelbild des seit langem im DIMDI umgesetzten integrativen Konzepts."

    Ansprechpartner:
    Schwerbehindertenvertretung:
    Sibille Windhof, Tel. 0221 - 47 24 294, E-Mail: windhof@dimdi.de

    Öffentlichkeitsarbeit:
    Susanne Breuer, Tel. 0221 - 47 24 350, E-Mail: breuer@dimdi.de
    Oliver Wesemann, Tel. 0221 - 47 24 487, E-Mail: wesemann@dimdi.de

    Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) in Köln bietet im Internet ein hochwertiges Informationsangebot mit mehr als 70 Datenbanken für alle Bereiche des Gesundheitswesens an. Darüber hinaus ist das DIMDI u.a. Herausgeber der deutschen Versionen von medizinischen Klassifikationen wie ICD-10, ICF, Operationenschlüssel OPS-301, MeSH und UMDNS und stellt Informationssysteme für Arzneimittel, Medizinprodukte und Health Technology Assessment (HTA) zur Verfügung.


    Weitere Informationen:

    http://www.dimdi.de
    http://www.christophorusschule-bonn.de


    Bilder




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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     


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