Die Politik bleibt bei Kürzungssumme für Berliner Universitäten
Das Berliner Abgeordnetenhaus hat in der vergangenen Woche die Änderungs- und Ergänzungsverträge zu den Hochschulverträgen endgültig beschlossen. Danach bleibt es bei der bisher für die Universitäten vorgesehenen Kürzungssumme von 75 Millionen Euro.
Der langanhaltende und engagierte Protest der Studierenden in den vergangenen Wochen hat Schlimmeres verhindert, die Politik jedoch nicht zum Umdenken und zu einer Prioritätenverschiebung zu Gunsten der Hochschulen bewegen können. Dies wurde auch bei einem Gespräch der Universitätspräsidenten, Kuratoriumsvorsitzenden und dem Senator am Dienstag letzter Woche deutlich.
Um weiteren Schaden von den Universitäten abzuwenden und angesichts der entsprechenden Beschlüsse der Kuratorien von Humboldt-Universität und Freier Universität haben die Präsidenten beider Universitäten, Prof. Dr. Jürgen Mlynek (Humboldt-Universität) und Prof. Dr. Dieter Lenzen (Freie Universität) heute die Verträge unterzeichnet.
Dabei gehen die Präsidien von den mehrfach von Senator Flierl zugesicherten Planungsplafonds für die Freie Universität in Höhe von 22,9 Millionen Euro und für die Humboldt-Universität in Höhe von 22,8 Millionen Euro aus, die sich zu faktischen Belastungen für die beiden Universitäten von jeweils 30 Millionen Euro (HU) und 37 Mil-lionen Euro (FU) bis 2009 rechnen.
Obwohl der Vertrag dramatische Auswirkungen auf Lehre und Forschung der Universitäten hat, gibt er den Universitäten zumindest Planungssicherheit bis 2009. Bereits das jetzt seit Monaten andauernde Entscheidungsvakuum zeigt, dass internationale Spitzenuniversitäten wie die Humboldt-Universität und die Freie Universität ohne verbindliche Grundlagen, z. B. für Berufungen, Studienreform, Forschungsvorhaben und langfristige Infrastrukturplanungen, nicht arbeiten können.
Der Beschluss des Kuratoriums der Technischen Universität vom 19.12.2003 lässt erwarten, dass nunmehr auch die TU endlich einen Strukturplan vorlegt und sich an den notwendigen Abstimmungsgesprächen beteiligen will.
Prof. Dr. Lenzen, Präsident der FU
Prof. Dr. Mlynek, Präsident der HU
Informationen Präsidialamt der Humboldt-Universität zu Berlin
Telefon [030] 2093 2100
E-mail Praesident@hu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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