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Netzwerk soll Erfahrungsaustausch voranbringen und den "Silbermarkt" europaweit entwickeln
Dass das Altern der Gesellschaft nicht nur Last für Wirtschaft und Sozialsysteme bedeutet, sondern dass der "Silber-Markt" beachtliche Chancen für Wirtschaft und Beschäftigung bieten kann, stellt seit drei Jahren die NRW-Landesinitiative Seniorenwirtschaft unter Beweis. Mit einer Präsentation in Brüssel stellte die Politikinitiative jetzt ihre Ziele, Ergebnisse und Perspektiven auf europäischer Ebene vor, um auch dort einen Erfahrungsaustausch über die sozialen Herausforderungen und wirtschaftlichen Chancen der alternden Gesellschaft in Gang zu bringen.
Über 90 Teilnehmer aus EU-Kommission, Parlament, Interessenverbänden, Arbeitsverwaltung, aber vor allem auch aus anderen europäischen Regionen diskutierten engagiert, ob und wie das NRW-Modell für andere Regionen ein Zukunftsmodell zur Nutzung der mit dem demografischen Wandel verbundenen Chancen sein kann. Die "Landesinitiative Seniorenwirtschaft" des nordrhein-westfälischen Familienministeriums (MGSFF), angesiedelt am Institut Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen), soll dazu beitragen, Produkte und Dienstleistungen für mehr Lebensqualität im Alter zu entwickeln, auf diesem Weg Arbeitsplätze in Wachstumsbranchen schaffen und sichern und durch ein verbessertes Angebot die Kaufkraft der Älteren mobilisieren. Bis 2015 rechnen die IAT-Wissenschaftler allein in den Bereichen Freizeit, Medien, Bildung, Kultur und Wohnen in Nordrhein-Westfalen mit ca. 100.000 neuen Arbeitsplätzen.
Da der demografische Wandel nicht an den Grenzen einer Region halt und überall Reformprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft notwendig macht, wurde auf der Konferenz ein europäisches Netzwerk initiiert, in dem die regionalen Partner sich darüber austauschen können, wie sie sich auf die Alterungsprozesse ihrer Gesellschaft vorbereiten. An einer solchen Plattform besteht in den europäischen Regionen großes Interesse, 26 Vertretungen sagten bereits ihre aktive Mitarbeit zu. Themen weiterer Veranstaltungen des Netzwerkes sollen etwa der seniorengerechte Tourismus und der Aufbau von Service- und Dienstleistungen sein, das Bemühen, älteren Menschen so lange wie möglich ein Leben in ihren Wohnungen zu ermöglichen, die Öffnung der Kulturwirtschaft für die Interessen älterer Menschen, die Weiterentwicklung von Freizeitangeboten oder Unterstützung im Umgang mit neuen Medien.
Für weitere Fragen stehen
Ihnen zur Verfügung:
Geschäftsstelle Seniorenwirtschaft
Michael Cirkel
Durchwahl: 0209/1707-344
E-Mail: seniorenwirt@iatge.de
Pressereferentin
Claudia Braczko
Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen
Tel.: +49-209/1707-176
Fax: +49-209/1707-110
E-Mail: braczko@iatge.de
WWW: http://iat-info.iatge.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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