Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März veröffentlicht das Berlin Institute of Health (BIH) fünf neue Videos von Wissenschaftlerinnen, die sich am BIH und an der Charité – Universitätsmedizin der translationalen medizinischen Forschung widmen. Außerdem unterstützt das BIH zwei Veranstaltungen für Frauen in den Lebenswissenschaften.
Eine Krebsforscherin, eine Immunologin, eine Virologin, eine Genomforscherin und eine Psychiaterin: Sie alle eint der Wunsch, ihre Forschungsergebnisse in die Praxis zu übertragen: Ob eine neue Krebstherapie für Kinder, ein Medikament gegen das Immunschwächevirus HIV oder eine App für spielsüchtige Kids – aus Forschung soll Gesundheit werden. In dreiminütigen Videos stellen die Wissenschaftlerinnen ihre Arbeit vor.
Wissenschaftlerinnen sichtbar machen
Karin Höhne, die Referentin für Chancengleichheit am BIH, hat die Produktion der Filme in Auftrag gegeben. „Wir haben so viele Wissenschaftlerinnen, die hervorragende Arbeit leisten“, sagt Höhne. „Wir wollen sie sichtbarer werden lassen, denn sie sind die Role Models, an denen sich junge Wissenschaftlerinnen orientieren können.“ Noch zu selten seien Wissenschaftlerinnen mit ihren spannenden Forschungsprojekten sichtbar, und damit weder in Gremien noch in Talkshows vertreten. Die fünf neuen Videos können auf der BIH-Webseite unter www.bihealth.org/inspirierende-frauen oder auf dem YouTube Kanal des BIH angeschaut werden, wo bereits zehn Videos über Wissenschaftlerinnen von BIH, Charité – Universitätsmedizin Berlin und dem Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin (MDC) zu sehen sind. Die Reihe soll auch in Zukunft weitergeführt werden.
Netzwerke für Frauen in den Life Sciences
Um die Sichtbarkeit von Frauen in der Wissenschaft zu erhöhen, hat das BIH bereits zwei Diversithons (https://www.bihealth.org/en/about-us/equal-opportunity/career/berlin-diversithon...) durchgeführt, bei denen die Teilnehmer*innen Wikipedia-Einträge von Wissenschaftlerinnen und anderen in den Lebenswissenschaften unterrepräsentierten Gruppen erstellen oder bearbeiten konnten. Außerdem bietet das Institut regelmäßig verschiedene Trainings für Nachwuchswissenschaftlerinnen an, von Präsentationstechniken bis zum Führungskräftetraining. So findet am 9. und 10. März in Zusammenarbeit mit dem Gleichstellungsbüro und dem internationalen Büro der Charité – Universitätsmedizin Berlin das “Career Networking and Training Event for International Women Scientists” statt. Der Workshop richtet sich speziell an internationale Wissenschaftlerinnen ab Postdoc Level, um ihnen wissenschaftliche Karrierewege in Deutschland aufzuzeigen und die Vernetzung zu fördern. Am 12. und 13. März ist das BIH Gastgeber für ein Symposium des Ladies Science Club, bei dem es in wissenschaftlichen Vorträgen und einer Diskussionsrunde um strukturellen Sexismus im Wissenschaftssystem geht. Der Ladies Science Club ist ein seit 10 Jahren bestehendes ehrenamtlich betriebenes Netzwerk von Frauen in den Life Sciences. Auf der diesjährigen Jahrestagung soll erstmals ein Positionspapier mit Forderungen zur Verbesserung der Karriere- und Arbeitssituation von Frauen in den Life Sciences erarbeitet werden. „Frauen müssen sich noch viel mehr als bisher untereinander vernetzen“, ist Karin Höhne überzeugt. „Nur dann können sie gemeinsam die männlich dominierten Strukturen in der Wissenschaft und die gläserne Decke durchbrechen.“
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Biologie, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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