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12.01.2004 14:08

Modellhochschule München?

Dr. Traute Schoellmann Hochschulkommunikation
Fachhochschule München

    FH-Präsidentin Schick schlägt Minister Goppel einen Hochschulpakt vor

    Eine Reihe konstruktiver Vorschläge zur Zusammenarbeit präsentierte FH-Präsidentin Marion Schick dem neuen Wissenschaftsminister Thomas Goppel bei dessen Antrittsbesuch an der Fachhochschule München am 8. Januar. Allen voran die Positionierung der FH München als "Modellfachhochschule für einen Hochschulpakt und für die Einführung von Bachelor und Masterstudiengängen in Bayern". Goppel lobte nach den Gesprächen mit dem Leitungsgremium und den Dekanen die eigenständige und identitätssichere Entwicklung der Fachhochschule München. Die geplante Diskussion mit den Studierendenvertretern wurde aus Zeitgründen verschoben.

    Präsidentin Prof. Dr. Marion Schick stellte das breite Spektrum von Bachelor-, Diplom- und Master-Studiengängen in den Ingenieur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Design als einzigartig in Bayern dar. Zu den mutigen Innovationen an der Fachhochschule München gehört die Grundsatzentscheidung für die generelle Einführung der international vergleichbaren Bachelor- und Masterabschlüsse. "Mit ihrer Entscheidung für die Abschlüsse Bachelor und Master geht die Fachhochschule München bei der Verwirklichung des Bologna-Prozesses voran und schärft ihr Profil", so Minister Dr. Goppel.

    Mit besonderem Nachdruck betonte Präsidentin Dr. Schick das aktive Sponsoring und die Eigenfinanzierung attraktiver Bildungsangebote: So wird das deutschlandweit einmalige Strascheg Center for Entrepreneurship aus einer Stiftung finanziert, die mit 7,5 Millionen Euro ausgestattet ist, mehrere durch Studiengebühren finanzierte weiterbildende Masterstudiengänge wurden eingeführt und die Technologie- und Wissenstransfer AG wurde ohne staatliche Anschubfinanzierung gestartet.

    Mit den zahlreichen Initiativen und Innovationen verknüpfte die Präsidentin die Forderung der Hochschulleitung nach einer vertrauensvollen und zuverlässigen Grundlage für die strategische Planung der Hochschule. "Wir bieten an, uns in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsministerium als Modellfachhochschule in Bayern zu positionieren und mutig wie konstruktiv in eine mehrjährige Planbarkeit der Zukunft zu gehen".

    Die Dekane der 14 Fachbereiche wiesen nachdrücklich auf die fatalen Folgen der Haushaltskürzung sowie des angekündigten Einzugs der Haushaltsreste des Jahres 2003 hin. Alle mittelfristigen Planungen für Investitionen oder Personaleinsatz, der aus den Globalbudgets der Fachbereiche bezahlt werden muss aufgrund der zu geringen Personalausstattung der Fachhochschule, wären damit obsolet. Die Fachbereiche könnten nur einen Notbetrieb für 2004 durchführen. Minister Dr. Goppel sagte zu, sich für die Übertragung der Haushaltsreste des Jahres 2003 einsetzen zu wollen.

    Im Jahre 2004 wird nach Auskunft des Ministers über den Einzug und die Neuverteilung von etwa 50 Stellen an allen bayerischen Fachhochschulen zu entscheiden sein. "Die von den Fachhochschulen vorgelegten Entwicklungskonzepte werden hier bei der Neuverteilung der Stellen untereinander konkurrieren", so Minister Dr. Goppel.

    Insgesamt wurde der Besuch von Staatsminister Goppel sowohl vom Leitungsgremium als auch von den Dekanen der Fachhochschule München als erfolgreich bewertet. "Mit ihrem Bekenntnis zu den Abschlüssen Bachelor und Master legt die Fachhochschule München ein klares Zukunftskonzept vor. Dies wird auch für die anderen bayerischen Fachhochschulen ein weiterer Ansporn sein, ihr individuelles Profil weiter zu entwickeln", erklärte Minister Dr. Goppel.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-muenchen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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