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26.03.2020 13:48

500.000 Euro für Mukoviszidose-Forschung – Mukoviszidose e.V. schreibt neue Förderrunde aus

Carola Wetzstein Pressestelle
Mukoviszidose Institut – gemeinnützige Gesellschaft für Forschung und Therapieentwicklung mbH

    Die aktuelle Corona-Pandemie macht es deutlich: Menschen mit chronischen Erkrankungen wie z.B. der Mukoviszidose (Cystische Fibrose, CF) sind besonders vulnerabel in gesundheitlichen Krisen. Gerade sie sind angewiesen auf medizinische Forschung, die es zum Ziel hat, Lebenserwartung und Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Um Forschende zu unterstützen, schreibt der Mukoviszidose e.V. auch in diesem Jahr Fördergelder für Projekte und klinische Studien aus, die einen Nutzen für CF-Patienten erwarten lassen. Bis zum 15. Juli 2020 können Wissenschaftler ihre Anträge in den Bereichen Projektförderung und Nachwuchsförderung einreichen. Insgesamt stehen hierfür 500.000 Euro zur Verfügung.

    Projektförderung

    Mit dem Modul „Projektförderung“ werden CF-relevante Forschungsprojekte gefördert, die eine klinische Anwendung bei CF-Patienten und/oder die Schaffung von neuem, krankheitsbezogenen Wissen erwarten lassen. Die Ausschreibung ist zwar themenoffen, eine reine Grundlagenforschung ohne klinische Anwendungsperspektive ist allerdings nicht möglich. Ziel der Projektförderung ist es, Arbeitsgruppen in Deutschland zu unterstützen, für Mukoviszidose relevante Fragestellungen zu bearbeiten und Vorarbeiten durchzuführen, die als Vorbereitung auf andere nationale und internationale Ausschreibungen notwendig sind. Antragsberechtigt sind Forscher und Kliniker aus Arbeitsgruppen, die in Deutschland ansässig sind. Die Anträge können sich im Rahmen des insgesamt zur Verfügung gestellten Budgets bewegen.

    Alle Anträge werden in einem zweistufigen Evaluierungsverfahren begutachtet, das rund ein Jahr in Anspruch nimmt. Anhand des eingereichten Kurzantrags entscheidet der Vorstand der Forschungsgemeinschaft Mukoviszidose (FGM) im Mukoviszidose e.V., ob der Antragsteller aufgefordert wird, einen ausführlichen Antrag einzureichen. Diesen evaluieren anschließend externe Gutachter. „Wir finanzieren unsere Forschungsförderung aus Spendengeldern, daher legen wir auf eine intensive Begutachtung der Projektanträge großen Wert“, erläutert Dr. Miriam Schlangen, Mitglied der Geschäftsführung des Mukoviszidose e.V., Leitung Fachbereich Forschung, Therapieförderung und Gesundheitspolitik.

    Für kleinere Fragestellungen können Arbeitsgruppen die Förderung eines Kleinprojekts (bis maximal 20.000 Euro) beantragen. Hier ist das Antragsverfahren einstufig, und eine Entscheidung wird in der Regel innerhalb von sechs Monaten getroffen.

    Nachwuchsförderung

    Darüber hinaus finanziert der Mukoviszidose e.V. Personalmittel für junge und engagierte Forscher während ihrer Qualifikationsphase. Für das Modul „Nachwuchsförderung“ können sich Ärzte mit abgeschlossener Promotion, die sich in der Facharztausbildung befinden und sich gleichzeitig wissenschaftlich weiterqualifizieren wollen (z. B. Habilitation), sowie naturwissenschaftliche Doktoranden oder Post-Docs bewerben. Die maximale Fördersumme liegt bei 150.000 Euro. Reisekosten in Höhe von jährlich 1.000 Euro können zusätzlich beantragt werden.

    Informationen zur Antragstellung (inkl. Formulare) finden Sie auf der Internetseite des Mukoviszidose e.V.: https://www.muko.info/angebote/forschungsfoerderung/foerdermoeglichkeiten/

    Hintergrund-Informationen

    Über Mukoviszidose

    In Deutschland sind bis zu 8.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene von der unheilbaren Erbkrankheit Mukoviszidose betroffen. Durch eine Störung des Salz- und Wasserhaushalts im Körper bildet sich bei Mukoviszidose-Betroffenen ein zähflüssiges Sekret, das Organe wie die Lunge und die Bauchspeicheldrüse irreparabel schädigt. Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 150 bis 200 Kinder mit der seltenen Krankheit geboren.

    Über den Mukoviszidose e.V.

    Der Mukoviszidose e.V. vernetzt die Patienten, ihre Angehörigen, Ärzte, Therapeuten und Forscher. Er bündelt unterschiedliche Erfahrungen, Kompetenzen sowie Perspektiven mit dem Ziel, jedem Betroffenen ein möglichst selbstbestimmtes Leben mit Mukoviszidose ermöglichen zu können. Damit die gemeinsamen Aufgaben und Ziele erreicht werden, ist der gemeinnützige Verein auf die Unterstützung engagierter Spender und Förderer angewiesen. Die Mukoviszidose Institut gGmbH ist eine hundertprozentige Tochter des Mukoviszidose e.V..

    Pressekontakt:

    Mukoviszidose e.V.
    Carola Wetzstein
    Telefon: +49 (0)228 9 87 80-22
    Mobil: +49 (0)171 9582 382
    E-Mail: CWetzstein(at)muko.info


    Weitere Informationen:

    https://www.muko.info/angebote/forschungsfoerderung/foerdermoeglichkeiten/ Weitere Informationen und Antragsformulare zur Forschungsförderung des Mukoviszidose e.V.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Chemie, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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