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27.03.2020 14:17

Statt im Hörsaal vor dem Rechner – HHN stellt Online-Lehre auf die Beine

Vanessa Offermann Abteilung Hochschulkommunikation
Hochschule Heilbronn

    Die Hochschule Heilbronn setzte binnen kürzester Zeit Online-Lehrangebote um. Rektor Lenzen zieht durchweg positive Zwischenbilanz.

    Heilbronn, März 2020. Der Erlass des Wissenschaftsministeriums, dass bis mindestens zum 20. April 2020 der Präsenz-Vorlesungsbetrieb ausgesetzt wird, kam nur wenige Tage vor dem geplanten Vorlesungsbeginn am 16. März. Die Hochschule Heilbronn (HHN) realisierte daraufhin binnen kürzester Zeit eine große Bandbreite an virtuellen Lern-Möglichkeiten. „Wir sind im Moment in einer Ausnahmesituation, aber unser klares Ziel ist es, den Studienbetrieb am Laufen zu halten. Wir möchten die Zeit bis zum Beginn des Präsenz-Vorlesungsbetriebes nutzen, um unseren Studierenden bestmöglich ihre Ausbildungsinhalte zu vermitteln“, sagt Professor Dr. Ulrich Brecht, Prorektor für Studium und Lehre.

    Unter Federführung von Prof. Dr. Martin Haag, dem Digitalisierungsbeauftragten der HHN, wurde direkt nach dem Entscheid des Ministeriums intensiv an der Umstellung des Vorlesungsbetriebs auf verschiedene virtuelle Formate gearbeitet. So wurden unter anderem die Nutzung bestehender E-Learning-Plattformen ausgebaut und neue Online-Formate implementiert: „Die Dozent*innen können über die Lernplattform ILIAS Angebote für das Selbststudium zur Verfügung stellen. Daneben sind kreative Lösungen gefragt: einige Lehrende erstellen Podcasts oder streamen ihre Vorlesungen. Flankiert werden diese Angebote typischerweise durch Online-Chats, in denen die Studierenden direkt mit ihren Dozent*innen und Kommiliton *innen kommunizieren können“, erklärt Haag, der selbst in der Fakultät Informatik lehrt. Auch Online-Selbsttests und Online-Übungen werden eingesetzt, mit deren Hilfe die Studierenden ihre Lernfortschritte überprüfen können.

    Positive Bilanz nach zwei Wochen Vorlesungszeit

    „Der Lehr-, Forschungs- und Verwaltungsbetrieb der Hochschule läuft im Rahmen der Möglichkeiten in geordneten Bahnen weiter. Vieles gilt es zu erkunden, neu aufzusetzen und auszuprobieren. Deshalb freue ich mich besonders beobachten zu dürfen, dass die Zusammenarbeit an unserer Hochschule, gerade in dieser für uns alle schwierigen Situation, durch wachsenden Mut zum Improvisieren, Geduld und Rücksicht aufeinander geprägt ist und die Lehre für unsere Studierenden bestmöglich fortgesetzt wird“, sagt der Rektor der Hochschule Heilbronn, Professor Oliver Lenzen.
    Auch Professor Martin Haag blickt nach knapp zwei Wochen des Online-Studierens sehr zufrieden zurück: „Die Lehre großflächig auf virtuelle Formate zu verlagern, stellte uns zunächst vor einige Herausforderungen, zum Beispiel waren einige der eingesetzten externen Dienste der großen zusätzlichen Last nicht gewachsen, aber mittlerweile läuft der Online-Betrieb stabil.“

    Neuer Alltag für Studierende: Schreibtisch statt Hörsaal

    „Ich finde es bewundernswert, wie gut das online alles klappt“, sagt Katharina Mayer. Sie studiert Internationale Betriebswirtschaft und Interkulturelle Studien im 5. Semester. Auch Anne Reber hat zur aktuellen Lern-Variante eine klare Meinung: „Man muss eine gute Portion Selbstdisziplin mitbringen, aber dann läuft das.“ Einen Wehrmutstropfen hat das Ganze dann aber doch: „Was mir fehlt, ist ganz klar der persönliche Kontakt zu Mitstudierenden“, sagt die Tourismusmanagement-Studentin im vierten Semester. „Es ist am Anfang schon komisch, statt im Vorlesungssaal zu Hause vor dem Rechner zu sitzen, aber man gewöhnt sich daran. Bei den Online-Vorlesungen wählen wir uns ein und sind live dabei. In einigen Fächern, bei denen man ohnehin viel an Texten arbeitet, lesen wir die Literatur und beantworten Fragen. Andere zeichnen Präsentationen auf und hinterlegen sie uns vertont. Das hat den Vorteil, dass wir die Vorlesung anhören können, wann immer es passt“, sagt Anne Reber weiter.

    Das Serviceangebot der Hochschule endet allerdings nicht bei der digitalen Lehre. Auch die administrativen Abläufe rund um den Lehrbetrieb funktionieren. Die Dekanate der Fakultäten sowie alle zentralen Dienste der Hochschule arbeiten effizient mobil von zuhause. Beratungsangebote wie die Zentrale Studienberatung sind für Rat suchende Studierende jederzeit per Telefon oder via Online-Beratung erreichbar.

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    Hochschule Heilbronn – Kompetenz in Technik, Wirtschaft und Informatik
    Mit ca. 8.400 Studierenden ist die Hochschule Heilbronn eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Ihr Kompetenz-Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. An vier Standorten in Heilbronn, Heilbronn-Sontheim, Künzelsau und Schwäbisch Hall bietet die Hochschule mehr als 50 Bachelor- und Masterstudiengänge an. Die Hochschule pflegt enge Kooperationen mit Unternehmen aus der Region und ist dadurch in Lehre, Forschung und Praxis sehr stark vernetzt.

    Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Haag, Fakultät Informatik (IT),
    Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn, Telefon: 07131-504-497,
    E-Mail: martin.haag@hs-heilbronn.de, Internet: http://www.hs-heilbronn.de/it

    Pressekontakt Hochschule Heilbronn: Johanna Malz,
    Bildungscampus 14, 74076 Heilbronn, Telefon: 07131-504-6774,
    E-Mail: johanna.malz@hs-heilbronn.de, Internet: http://www.hs-heilbronn.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, jedermann
    Informationstechnik, Pädagogik / Bildung
    regional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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