idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.03.2020 15:59

Neue App zum Umgang mit infektiösen Proben

Nathalie Matter Corporate Communication
Universität Bern

    Das Institut für Infektionskrankheiten der Universität Bern und das universitäre Notfallzentrum vom Inselspital, Universitätsspital Bern haben zusammen die «Biorisk-Manager»-App entwickelt. Sie gibt Fachpersonen umfassend Auskunft über Risiken und bietet Anleitung im Umgang mit infektiösen Proben von Mensch und Tier.

    Die Biorisk-Manager-App bietet Gesundheitsfachpersonen in Praxen, Spitälern oder Blaulichtorganisationen eine generelle Wegleitung zum Umgang mit infektiösen Proben, inklusiv solcher von COVID-19. «Sie ist jedoch nicht spezifisch auf Proben zu COVID-19 angelegt, sondern bündelt vorhandene Informationen zur Biosicherheit allgemein und stellt sie in übersichtlicher Art und Weise zur Verfügung», sagt die Projektleiterin Meret Ricklin. Das Biological Risk Management Network, welches die App herausgibt, wird gemeinsam vom Institut für Infektionskrankheiten (IFIK) der Universität Bern und dem universitären Notfallzentrum vom Inselspital, Universitätsspital Bern geführt. Die App enthält unter anderem Anleitungen für die Verpackung und den Transport von gefährlichen Proben, gesetzliche Bestimmungen oder eine Liste von Kantonsärztlichen Diensten, Labors und anderen Institutionen. Die App steht in Deutsch, Französisch und Englisch zur Verfügung und kann gratis im App-Store für Apple-Geräte und Android Systeme heruntergeladen werden.

    Support beim Patienten- und Probenmanagement

    Bei Proben, die von Personen oder Tieren kommen, bei denen eine hochansteckende oder schwierig zu behandelnde Infektion vermutet wird, soll die App klare Anleitungen liefern. «In diesen Situationen ist es oft unklar, wer was zu tun hat und welches Labor oder Spital welche Möglichkeiten und Kapazitäten hat», erklärt Stephen Leib, Direktor des Instituts für Infektionskrankheiten der Universität Bern (IFIK). Dank einem Entscheidungsbaum in der App finden Fachpersonen Verhaltensanweisungen in einem konkreten Fall. Zudem stellt die App auch Kontakte von behördlichen Institutionen zu Verfügung, die je nach Fall involviert werden müssen oder Unterstützung leisten können. Dabei nutzt die App ausschliesslich öffentlich zugängliche Informationen. «Die App sammelt das vorhandene Wissen und stellt es Fachpersonen gratis zur Verfügung», sagt Aris Exadaktylos, Direktor des Universitären Notfallzentrums des Inselspitals, Universitätsspital Bern.

    Die Daten, die in die App eigegeben werden, verbleiben auf dem jeweiligen Mobiltelefon; es findet kein Datentransfer statt. Zudem werden keine persönlichen oder geschützten Informationen abgefragt und für die Benutzung der App ist keine Registrierung notwendig.

    Zum Biological Risk Management Network

    Das Biological Risk Management Network ist ein Kompetenz-Netzwerk des Universitären Notfallzentrums des Inselspitals und des Instituts für Infektionskrankheiten (IFIK) der Universität Bern und arbeitet eng mit dem Biosicherheitszentrum des IFIK zusammen. Das Biological Risk Management Network hat zum Ziel, die Institutionen und Labors der Hauptstadtregion Schweiz und darüber hinaus zu verbinden und deren Know-How und Infrastruktur regional und auch national zu bündeln, um etwa auf den Ausbruch neuauftretender Infektionskrankheiten bestmöglich gerüstet zu sein. Dazu gehört beispielweise das Erstellen von Lehrmodulen für Fachpersonen im Gesundheitswesen und Mitglieder von Blaulichtorganisationen über Biosicherheit, Personenschutz, Transport von infektiösen Proben und Dekontamination.

    Informationen zur Biorisk Manager App: www.biorisk.ch


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    PD Dr. med.vet. Meret Ricklin, Biological Risk Management Network
    Tel: +41 31 632 88 01 / info@biorisk.ch


    Weitere Informationen:

    https://www.unibe.ch/aktuell/medien/media_relations/medienmitteilungen/2020/medi...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).