Ein Geräuschteppich aus morgendlichem Strassenlärm, krächzenden Krähen und Händlerrufen. Dazu flirrende Schwarzweiss-Projektionen von Strassenzügen, Kreuzungen und Werkstätten, festgehalten mit einer Lochbildkamera. Mittendrin eine sich drehende Statuette der Göttin Kali, der Namensgeberin Kalkuttas. So präsentiert sich die neue Ausstellung im Völkerkundemuseum der Universität Zürich. Eröffnet und gezeigt wird sie vorerst virtuell.
Vom Sofa aus können Besucherinnen und Besucher in die Geschichten, Geräusche, Stimmen und Bilder einer Stadt mit ambivalentem Ruf eintauchen. Für Bengalinnen und Bengalen die Kulturmetropole Indiens, bezeichneten westliche Reiseschriftsteller Kalkutta im 20. Jahrhundert als Moloch oder Kloake. Diese Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Aussensicht erkunden die Kuratoren mit zahlreichen Bild- und Tondokumenten und ersetzen so Schwarzweiss-Klischees der Stadt durch Schattierungen und Zwischentöne.
«Kalkutta schwarzweiss. Träume, Stimmen, Bilder»
Ausstellung im Völkerkundemuseum der Universität Zürich
3. April – 6. Dezember 2020
Virtueller Rundgang durch die Ausstellung:
https://videoconsole.de/360/kalkutta/
Auf seiner Website bietet das Völkerkundemuseum derzeit acht weitere virtuelle Ausstellungstouren an: https://www.musethno.uzh.ch
Thomas Kaiser
Völkerkundemuseum der Universität Zürich
Tel.: +41 44 634 90 39
kaiser@vmz.uzh.ch
http://www.musethno.uzh.ch/de/ausstellungen/Kalkutta-schwarzweiss.html
Patuapara, Kalkutta.
Samuel Schütz
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Tolly Canal beim Kalighat Kali Temple, Kalkutta.
Samuel Schütz
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Kulturwissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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