idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.04.2020 17:06

Atemnot lindern – Prof. Michaela Schedel ist neuberufen

Ulrike Bohnsack Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Wenn die Luft chronisch wegbleibt, wird einem angst und bange. Dr. Michaela Schedel erforscht am UK Essen, wie die Ursachen von Atemwegserkrankungen aussehen. Sie hat die Heisenberg-Professur für genetische und molekulare Mechanismen in der Entstehung respiratorischer Erkrankungen an der Universität Duisburg-Essen (UDE) angetreten.

    Mehr als 40 Prozent der Bevölkerung Deutschlands erkranken in ihrem Leben an einer allergischen oder chronischen Atemwegserkrankung. Dazu gehören u.a. Asthma bronchiale und die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Nach Forscheransicht spielen sowohl genetische als auch Umweltfaktoren bei der Krankheitsentstehung eine Rolle. Symptome und Verlauf können von Patient zu Patient unterschiedlich sein. „Bei einigen treten Asthma und COPD in Kombination auf. Das bedeutet meist einen schwerwiegenderen Verlauf“, sagt Professorin Schedel.

    Um neue Erkenntnisse zu den Krankheitsmechanismen zu gewinnen, analysiert Schedel am UK Essen u.a. Proben von Patienten und testet an Mausmodellen. „Wenn wir die Entstehung der Lungenerkrankungen besser verstehen, können wir die Therapie optimieren.“ Neue Behandlungen gebe es überraschenderweise erst seit einigen Jahren. „Die Unterscheidung zwischen Asthma, COPD und Mischformen ist in diesem Zusammenhang keinesfalls unwichtig, weil auch Therapie und Prognose davon abhängen“, so die Lungenexpertin. Zudem möchte sie herausfinden, wie sich mögliche Risikopatienten für allergische Erkrankungen frühzeitig mit Biomarkern erkennen lassen.

    Schedel studierte Biologie an der Universität München (1997-2003). Seit ihrer Promotion (2007) untersucht sie, wie Atemwegserkrankungen entstehen. Von 2009 bis 2011 erhielt sie ein Marie Curie-Stipendium der EU und war Postdoktorandin am National Jewish Health im US-amerikanischen Denver (2009-2010). Danach arbeitete sie bis 2012 an der Medizinischen Hochschule Hannover und wechselte dann bis 2019 als Assistant Professor zurück ans National Jewish Health. Ihre Forschungen wurden mehrfach gefördert.

    Die Professur für genetische und molekulare Mechanismen in der Entstehung respiratorischer Erkrankungen gehört zum Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Es soll herausragenden Forschenden u.a. ermöglichen, weiterführende Themen zu bearbeiten und sich auf eine Langzeit-Professur vorzubereiten.

    Hinweis für die Redaktion:
    Ein Foto von Prof Michaela Schedel (Foto: UDE/Frank Preuß) stellen wir Ihnen unter folgendem Link zut Verfügung:
    https://www.uni-due.de/de/presse/pi_fotos.php

    Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/37 9-1487, alexandra.niessen@uni-due.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).