Ein Team von engagierten Studierenden, Mitarbeitenden und Lehrenden der Beuth Hochschule für Technik Berlin konstruiert Prototypen eines sogenannten „Face Shields“. Die Gesichtsschirme, die Mitarbeiter/-innen in Pflege- und Rettungsdiensten, Arztpraxen und anderen Bedarfsträgern zusätzlich zu Filtermasken helfen sollen, Infektionsrisiken zu vermindern, sollen anschließend an der Hochschule sowie bei anderen Berliner Akteuren in Produktion gehen.
Das Präsidium der Beuth Hochschule für Technik Berlin unterstützt die Idee des Studierenden Paul Jerchel (vom Rat für Zukunftsweisende Entwicklung) ausdrücklich. Gemeinsam mit Laboringenieur Tasso Mulzer koordinieren sie die Aktion, an der sich neben 16 Hochschulmitgliedern auch die gemeinnützige Hilfsorganisation CADUS sowie Berliner und Brandenburger Makerspaces (öffentlich zugängliche Werkstätten) beteiligen. Die Hochschule stellt ihr Knowhow durch die Kompetenz ihrer Mitglieder und geeignete Laborausstattung zur Verfügung, um mit anderen Partnern Logistik- und Vertriebsleistungen zusammenzuführen.
An der Beuth Hochschule haben die Freiwilligen nun erstes Material wie Folien und Gummibänder erhalten. Im Labor für Produktionstechnik wurden zunächst verschiedene Visiertypen in unterschiedlichen Verfahren entwickelt und erprobt, bevor dann die Produktion starten wird. An dem Hilfsprojekt sind Mitarbeitende, Lehrende und Studierende aus folgenden Laboren im Einsatz bzw. in Vorbereitung: Labor für Optik und Lasertechnik (Fachbereich II, Physikalische Technik – Medizinphysik), Labor für Drucktechnik und Weiterverarbeitung (Fachbereich VI, Informatik), Labor für Fertigungsverfahren in der Mechatronik (Fachbereich VII) sowie das Labor für Produktionstechnik (Fachbereich VIII, Maschinenbau) mit mehreren Laserschneidegeräten, Stanzscheren, 3D-Druckern und einer CNC-Fräse.
Partner in Logistik und Vertrieb sind verschiedene Berliner und Brandenburger Makerspaces (xHain hack+makespace, Havel:Lab, Verstehbahnhof Fürstenwalde, MotionLab Berlin) sowie die Hilfsorganisation CADUS. Die Vermittlung der Visiere wird durch die bereits vorhandenen Kontakte der Partnerinstitutionen und über die Plattform MakerVsVirus.org in bedürftige Träger, Praxen, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen erfolgen. "Das bisher lose Netzwerk der beteiligten Partnerorganisationen wächst gerade in der Corona-Krise zu einem sehr effizienten Verbund zusammen und arbeitet über Landes- und Organisationsgrenzen hinweg unkompliziert und Hand in Hand zusammen,“ so Tasso Mulzer.
Durch Materialspenden wurde das Vorhaben durch 1st-mould, Biesterfeld Spezialchemie, Bleher Folientechnik und das Zeichencenter Ebeling großzügig unterstützt.
Wer Visiere und Masken braucht, kann seinen Bedarf per E-Mail anmelden: bedarf@masken.berlin
Kontakt und weitere Informationen: Tasso Mulzer, E-Mail: Tasso.mulzer@beuth-hochschule.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Maschinenbau, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
Deutsch
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