idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.04.2020 18:32

Land Baden-Württemberg fördert Entwicklung eines Corona-Schnelltests

Katrin Grötzinger Öffentlichkeitsarbeit
Hahn-Schickard

    Hahn-Schickard und die Spindiag GmbH aus Freiburg erhalten 6 Millionen Euro, um einen PCR-basierten Corona-Schnelltest auf ihrer Diagnostik-Plattform zu etablieren. Das System soll spätestens im Sommer 2020 auf den Markt kommen.

    Einfache Bedienung, schnelle und zuverlässige Ergebnisse – direkt dort, wo sie benötigt werden: das können sogenannte Vor-Ort-Testsysteme leisten, im Einsatz in der Arztpraxis, im Krankenhaus, in Alten- und Pflegeheimen, in Abstrichzentren oder überall dort, wo ein Testergebnis binnen kürzester Zeit gebraucht wird.

    Das Hahn-Schickard-Institut für Mikroanalysesysteme in Freiburg erhält nun gemeinsam mit der Freiburger Spindiag GmbH eine Förderung in Höhe von 6 Millionen Euro aus dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg für ein solches Testsystem. Damit reagieren der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister Hahn-Schickard und das 2016 daraus hervorgegangene Medizintechnik Spin-off Spindiag auf den aktuellen Engpass in der Versorgung mit Schnelltests.

    Das System beruht auf einem zuvor gemeinsam entwickelten Vor-Ort-Testsystem für den Nachweis multiresistenter Bakterien. Für den Test werden lediglich ein Tupfer für die Probennahme, eine Einweg-Testkartusche und ein handliches, mobiles Analysegerät benötigt. Das Testverfahren basiert auf der sogenannten „Polymerase Chain Reaction“ (PCR), die als Goldstandard der Infektionsdiagnostik gilt. Ob eine Person mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert ist oder nicht, lässt sich damit innerhalb von 30-40 Minuten bestimmen. Das System zeichnet sich vor allem durch die einfache und sichere Testdurchführung aus. Der Tupfer, mit dem der Nasen- oder Rachenabstrich vorgenommen wird, wird direkt in die Kartusche eingeführt. Es ist keine weitere Arbeit mit der Patientenprobe notwendig, so dass das Kontaminations- und Infektionsrisiko für das Personal minimiert wird.

    Der Wirtschaftsausschuss des Landtags Baden-Württemberg wurde heute aufgrund der Dringlichkeit der Bewilligung dieser Förderung extra zu einer Online-Sondersitzung einberufen, angeblich das erste Mal in seiner Geschichte. Vorab informierte sich der Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert MdL, Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des Landtags, heute Morgen selbst vor Ort bei Hahn-Schickard. Spindiag-Geschäftsführer Dr. Daniel Mark und Hahn-Schickard-Institutsleiter Prof. Dr. Roland Zengerle führten das Gerät vor.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Professor Dr.-Ing. Roland Zengerle, Roland.Zengerle@Hahn-Schickard.de


    Weitere Informationen:

    https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/pr... Zur Pressemeldung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau vom 7.4.2020
    http://www.hahn-schickard.de Zur Webseite von Hahn-Schickard
    http://www.spindiag.de Zur Webseite des Medizintechnik-Start-ups Spindiag GmbH


    Bilder

    Dr. Daniel Mark (li.) und  Prof. Roland Zengerle führten Prof. Erik Schweickert MdL (re.) das Testsystem vor, für das nun der Corona-Schnelltest weiterentwickelt wird.
    Dr. Daniel Mark (li.) und Prof. Roland Zengerle führten Prof. Erik Schweickert MdL (re.) das Testsy ...
    Hahn-Schickard
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Dr. Daniel Mark (li.) und Prof. Roland Zengerle führten Prof. Erik Schweickert MdL (re.) das Testsystem vor, für das nun der Corona-Schnelltest weiterentwickelt wird.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).