Besonderes Augenmerk auf gesundheitlicher und beruflicher Sicherheit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern / Zahlreiche Maßnahmen zur Abfederung finanzieller und zeitlicher Folgen
Die Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Professorin Dr. Katja Becker, hat sich heute in dem nachfolgenden Statement an die in den DFG-geförderten Forschungsprojekten tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewendet:
Seit nunmehr einem Monat bestimmt die Coronavirus-Pandemie unseren Alltag, unser Miteinander und nicht zuletzt unsere berufliche Tätigkeit. Dies hat auch deutliche Auswirkungen auf die Wissenschaft und somit auf die Deutsche Forschungsgemeinschaft und alle in ihr Beschäftigten und an ihr Beteiligten.
Viele von Ihnen an den Hochschulen und in den Forschungseinrichtungen machen sich in diesen Tagen Gedanken um die Zukunft Ihrer laufenden oder geplanten Forschungsarbeiten. Und Sie wenden sich mit vielen Fragen an die DFG als Förderorganisation und als die Einrichtung für die wissenschaftliche Selbstverwaltung in Deutschland. Ihnen allen möchte ich an dieser Stelle versichern: Ihre Fragen und Anliegen sind auch unser Anliegen, denn wir tun alles in unseren Möglichkeiten Stehende, um Sie und Ihre Arbeit auch in dieser Zeit wirkungsvoll zu unterstützen.
Die DFG hat bereits früh erste Vorsichts- und Schutzmaßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie und ihre weitere Ausbreitung getroffen. Diese Maßnahmen werden kontinuierlich an die aktuellen Entwicklungen angepasst. Nächst dem Schutz aller Beteiligten war und ist dabei unser Ziel, das Förderhandeln der DFG und damit die Förderung Ihrer Forschungsarbeiten so reibungslos wie möglich fortzusetzen.
An diesem Ziel arbeiten alle mit Hochdruck und großem Engagement: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DFG-Geschäftsstelle, die größtenteils nun vom Homeoffice aus die Antragsbearbeitung fortführen und die Finanzströme lenken, und ebenso die vielen Gutachterinnen und Gutachter, Fachkollegiatinnen und Fachkollegiaten sowie die Mitglieder unserer Entscheidungsgremien, die Sitzungen nun per Telefon- und Videokonferenz absolvieren und Förderentscheidungen im schriftlichen Verfahren treffen. Für diese hervorragende und sehr professionelle Zusammenarbeit möchte ich allen Beteiligten herzlich danken. Bei allen jetzt und in den kommenden Monaten anstehenden Entscheidungen werden wir selbstverständlich berücksichtigen, dass Forschungsarbeiten aufgrund der aktuellen Situation nicht in der geplanten Weise und Produktivität durchgeführt werden konnten.
Darüber hinaus haben wir eine ganze Reihe von Maßnahmen getroffen, um die finanziellen und zeitlichen Auswirkungen der Pandemie auf Ihre Arbeit und Projekte möglichst abzufedern. Die kostenneutrale Verlängerung haushaltsjahrgebundener Projekte gehört ebenso hierzu wie Ausgleichs-, Überbrückungs- und Auslauffinanzierungen oder die Verlängerung von Ausschreibungen, Stipendien und Anstellungsverträgen von Doktorandinnen und Doktoranden. Weitere kostenwirksame Maßnahmen sind in Vorbereitung.
Über die bisherigen und künftigen Maßnahmen informieren wir Sie fortlaufend aktualisiert im Internet unter www.dfg.de und via Twitter unter @dfg_public.
Bitte wenden Sie sich, sollten dennoch Fragen offenbleiben, an unsere DFG-Geschäftsstelle.
Auch nach dem Gipfel der Coronavirus-Pandemie wird es einige Zeit dauern, bis die Forschungsprozesse wieder in normalen Bahnen verlaufen. Die DFG wird alles daransetzen, auch den zu erwartenden Übergangssituationen vorausschauend zu begegnen, diese aktiv mitzugestalten und den Forschungsprojekten die größtmögliche Unterstützung zu gewährleisten. Besonderes Augenmerk liegt dabei natürlich auf der gesundheitlichen und beruflichen Sicherheit der in den Projekten beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
In diesem Sinne wünsche Ihnen und Ihren Familien Gesundheit sowie – gerade in Zeiten, in denen die Bedeutung der Wissenschaft so deutlich zu Tage tritt wie heute – weiterhin Begeisterung für Ihre Forschungsarbeiten.
Weiterführende Informationen
Medienkontakt:
Marco Finetti, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885-2230, marco.finetti@dfg.de
Diese und weitere Informationen zu den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Arbeit der DFG finden sich laufend aktualisiert unter:
www.dfg.de/service/presse/berichte/2020/200318_corona_news
http://www.dfg.de/service/presse/berichte/2020/200318_corona_news
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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