Die Mathematikerin Dr. Noémie Combe wurde von der Max-Planck-Gesellschaft mit einer Minerva Fast Track Stelle ausgezeichnet. Die junge Wissenschaftlerin wird für ihre vielversprechende Forschung an der Schnittstelle von algebraischer Geometrie und Topologie geehrt und erhält die Chance, sich eine erste eigene Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig aufzubauen.
Der wissenschaftliche Fokus der Gruppe liegt auf der Vereinheitlichung unterschiedlicher mathematischer Sichtweisen und Strukturen, die sich im Zuge der Forschung historisch entwickelt haben. Um ihre Arbeit zu veranschaulichen, begibt sich Noémie Combe über ein Jahrhundert zurück in die Zeit als Max Planck die Quantenfeldtheorie vorstellte, welche sich auf der atomaren und subatomaren Ebene bewegt. Dieser großartigen Theorie folgte Albert Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie, die sich im Gegensatz dazu auf eine riesige Skala, die Skala des Universums bezieht. Beide Entdeckungen brachten zahlreiche verschiedene mathematische Zweige hervor, wie beispielsweise die Operatortheorie, Funktionalanalysis, Differentialgeometrie und andere Bereiche, in denen sowohl herausragende Fortschritte erzielt wurden, aber auch unterschiedlichste Sichtweisen entstanden. "Der Minerva Fast Track Grant bietet mir eine hervorragende Gelegenheit, intensiv nach einer Vereinheitlichung all dieser schönen mathematischen Zweige zu suchen." beschreibt Noémie Combe ihre Forschung. Ihr wissenschaftliches Interesse gilt insbesondere der Struktur von Frobenius-Mannigfaltigkeiten. In deren Klassifizierung entdeckte sie eine neue Objektfamilie und untersucht deren Struktur und Verhalten in Bezug auf die anderen Klassen. Dies alles dient dem Bestreben, die Bemühungen von Planck und Einstein aus mathematischer Sicht zu vereinen.
Noémie Combe machte ihren Masterabschluss im Gebiet der reinen Mathematik an der Universität Genf. Sie erhielt anschließend ein PhD Excellence Labex Stipendium, mit dem sie an der Universität Aix-Marseille in Frankreich studierte und promovierte. Nach einem Forschungsaufenthalt an der Sorbonne Universität Paris ging sie als Postdoc an das Max-Planck-Institut für Mathematik Bonn, wo sie unter anderem mit Prof. Yuri Ivanovitch Manin zusammenarbeitete.
Das Minerva-Fast-Track-Programm der Max-Planck-Gesellschaft gibt hervorragenden jungen Wissenschaftlerinnen die Chance einer langfristigen Karriereplanung. Die maximal zweijährige Förderung erfolgt unmittelbar im Anschluss an die Dissertation oder nach der ersten Postdoc-Stelle. Bei positiver Evaluation kann im Anschluss eine Bewerbung für eine Max-Planck-Forschungsgruppe/ Minerva W2-Forschungsgruppe erfolgen.
Dr. Noémie Combe
noemie.combe@mis.mpg.de
http://www.mis.mpg.de/nlalg/members/noemie-combe Informationen zur Wissenschaftlerin
.be "Alice im mathematischen Wunderland" Film zur Forschung von Dr. Noémie Combe
Dr. Noémie Combe
© Özde Bayer, MPI für Mathematik in den Naturwissenschaften
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Mathematik
überregional
Personalia
Deutsch
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