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14.01.2004 14:32

Wismarer Rektor äußerst besorgt über neue Sparpläne der Landesregierung

Dipl.-Ing. Kerstin Baldauf Presse- und Informationsstelle
Hochschule Wismar, University of Technology, Business and Design

    Das Jahr 2003 war kein einfaches für die Angehörigen der Hochschule Wismar. Gemeinsam mit den Lehrkräften hatte sich der Rektor der Wismarer Hochschule, Prof. Dr. Norbert Grünwald, bemüht, Lösungen zu finden, die auch weiterhin ein qualitativ hochwertiges Agieren im Rahmen enger Finanzkorridore überhaupt ermöglichen. Diese Korridore waren in 2001 und 2002 den Hochschulen von der Landesregierung für die nächsten Jahre zugesichert worden und sind Ursache massiver und schmerzhafter finanzieller Einschnitte. Allein deswegen muss z. B. ein Personalabbau von bis zu 12 Prozent realisiert werden. Nun plant die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern einen zusätzlichen Abbau von 239 Personalstellen im nichtmedizinischen Hochschulbereich bis zum September 2004.

    Prof. Grünwald sieht diese Einsparungspläne vor dem Hintergrund internationaler Studien zur Bedeutung von Bildung für wirtschaftliches Wachstum sowie der aktuellen Diskussionen auf Bundesebene über die Notwendigkeit der Stärkung der Bildung und der Schaffung von Eliteuniversitäten als ein Paradoxon an. Konnten auf Basis besagter Finanzkorridore bereits im vergangenen Jahr dringend erforderliche Investitionen in Geräte, Anlagen und Bausubstanz zum großen Teil gar nicht geplant werden, könnte die nun zu erwartende Personalsituation das Aus für die Realisierung vieler gerade neu konzipierter, modular gestalteter und international ausgerichteter Studiengänge bedeuten. Für die Hochschule Wismar würde eine Realisierung der Pläne der Landesregierung sogar Personaleinsparungen in der Größenordnung des Professorenbestandes eines Fachbereiches bedeuten. Derartige Planungen stoßen bei allen Beschäftigten und selbstverständlich bei den Studenten auf absolutes Unverständnis.

    Dass eine Gesellschaft, die an ihren Hochschulen spart, sich ihrer Zukunft beraubt, davon ist Professor Grünwald überzeugt. Für ihn sind Investitionen in die Bildung und Wissenschaft Basis für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes. Diese wiederum ist Grundlage für Wohlstand sowie soziale Sicherheit und stellt seiner Meinung nach die nachhaltig wirksamste Art zum Erzielen volkswirtschaftlicher Erträge dar. Ein funktionierendes Beispiel dafür ist die Hochschule Wismar mit ihren vielfältigen Wechselwirkungen mit der Hansestadt und dem weiteren wirtschaftlichen und bildungspolitischen Umfeld. Aus diesem Grund war es für den Rektor selbstverständlich, Unternehmen, Verbände, Freunde und Förderer der Hochschule Wismar über die derzeitigen Sparpläne sowie die resultierenden möglichen Auswirkungen zu informieren und sie um Verständnis in Bezug auf eventuelle Protestaktionen zu bitten.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt den Persönlichen Referenten des Rektors, Dr. Hans Plagemann, Tel.: (03841) 753 675 bzw. E-Mail: h.plagemann@verw.hs-wismar.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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