Rund 4,65 Milliarden Euro haben die Berliner Unternehmen 2018 für Innovationsprojekte ausgegeben. Zahlen wie diese, die die dynamische Entwicklung in Berlin dokumentieren, sind der Innovationserhebung 2019 entnommen, die die Technologiestiftung heute vorlegt.
Berlin baut seine Position als deutsche Innovationshauptstadt weiter aus. Dazu passt, dass die Unternehmen selbst auch überdurchschnittlich offen für innovative Entwicklungen anderer sind: Immerhin jedes zehnte Unternehmen in Berlin setzt Künstliche Intelligenz ein, in einzelnen Branchen ist der Anteil bereits deutlich höher.
Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Die Innovationskraft der Berliner Wirtschaft ist ungebrochen, Ausgaben für Innovationsaktivitäten wurden innerhalb eines Jahres um 20 Prozent gesteigert. Das ist im Bundesvergleich ein Spitzenwert. Gerade in Krisenzeiten wie jetzt ist es wichtig, in die Zukunft zu investieren und neue Ideen und Verfahren voranzutreiben. Dies werden wir weiter mit Netzwerken und Förderprogrammen unterstützen.“
Nicolas Zimmer, Vorstandsvorsitzender der Technologiestiftung Berlin: „Die Innovationserhebung 2019 zeigt, dass Berlin eine erfolgreiche Innovationskultur entwickelt hat. 26 Prozent der Unternehmen – also jedes vierte Unternehmen – ist kontinuierlich mit Innovationen beschäftigt. Trends wie KI sind hier bereits fester etabliert als im übrigen Bundesgebiet. Allerdings bleibt Luft nach oben: Insbesondere die produzierenden Unternehmen nutzen die Technologien noch nicht in dem Maße, wie es möglich und wünschenswert ist. Ich wünsche den Unternehmen den Mut, die Chancen zu ergreifen, die die Digitalisierung bietet.“
Der Innovationsstandort Berlin hat ein besonderes Profil: Mit 866 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung steht in Berlin die Pharma-/Chemie-/Kunststoffbranche an der Spitze. Der deutschlandweit führende Maschinen- und Fahrzeugbau kommt mit F&E-Ausgaben von 458 Millionen Euro erst an zweiter Stelle. Außerdem spielen im Berliner Innovationsgeschehen die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine deutlich größere Rolle als im übrigen Bundesgebiet. Die Berliner KMU geben 598 Millionen Euro, das sind 2 Prozent ihres Umsatzes, für Forschung und Entwicklung aus – bundesweit sind es lediglich 1,4 Prozent. Für dieses Engagement werden sie belohnt. Sie machen mit Produktneuheiten 3,8 Milliarden Euro Umsatz, das sind 12,7 Prozent des Gesamtumsatzes und liegen deutlich über dem Bundesdurchschnitt, bei dem der Anteil am Umsatz 9 Prozent beträgt.
Ebenfalls bereits seit Jahren zu beobachten und 2018 fortgeschrieben: Berliner Unternehmen arbeiten kontinuierlicher an Innovationen und gehen mehr Kooperationen ein als der Bundesdurchschnitt, wobei viele der Netzwerke mit Partner*innen aus der Region eingegangen werden.
Gleichzeitig sind die Unternehmen auch im eigenen Betrieb überdurchschnittlich innovationsfreudig: Insbesondere in Berliner Branchen wie der Software/Datenverarbeitung und dem Maschinen-/Fahrzeugbau werden überdurchschnittlich viele Innovationen eingeführt, um Prozesse zu optimieren und sich noch weiter auf die Bedürfnisse der Kundschaft einzustellen. Auch Open Source-Technologien und Soziale Netzwerke als Informationsquellen werden in Berlin deutlich stärker genutzt als im übrigen Bundesgebiet.
Die technologische Offenheit zeigt sich auch beim Thema Künstliche Intelligenz. Deutlich mehr Berliner Produkte und Dienstleistungen basieren auf Künstlicher Intelligenz als das bundesweit der Fall ist. KI wird vor allem eingesetzt, um automatisiert Sprache zu verstehen, Bilder zu erkennen und maschinelles Lernen zu entwickeln. Außerdem werden wissensbasierte Systeme angewendet und ganz neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt. Zudem werden mit KI Prozesse automatisiert sowie die Kundenkommunikation und die Datenanalyse verbessert. Dabei ist zu beobachten, dass sich die Berliner Unternehmen bereits seit einigen Jahren mit den neuen Möglichkeiten beschäftigen und im Bundesvergleich zu den early adopters gehören.
Für die Innovationserhebung Berlin, deren Ergebnisse Gerome Wolf für die Technologiestiftung aufbereitet hat, wurden zwischen Februar und November 2019 4.980 Berliner Unternehmen befragt. 2.173 Befragungen erfolgten im Rahmen der bundesweiten Erhebung des ZEWs– Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Um branchenbezogene Aussagen zu ermöglichen wurde diese Befragung um 2.835 Unternehmen in Berlin ausgestockt. Diese Aufstockung wurde von der Technologiestiftung Berlin aus Mitteln des Landes Berlin finanziert. Hierfür erhielt die Technologiestiftung eine Förderung durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe.
Für die Innovationserhebung Berlin, deren Ergebnisse Gerome Wolf für die Technologiestiftung aufbereitet hat, wurden zwischen Februar und November 2019 4.980 Berliner Unternehmen befragt. 2.173 Befragungen erfolgten im Rahmen der bundesweiten Erhebung des ZEWs– Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Um branchenbezogene Aussagen zu ermöglichen wurde diese Befragung um 2.835 Unternehmen in Berlin ausgestockt. Diese Aufstockung wurde von der Technologiestiftung Berlin aus Mitteln des Landes Berlin finanziert. Hierfür erhielt die Technologiestiftung eine Förderung durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe.
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Für die Innovationserhebung wurden zwischen Februar und November 2019 4.980 Berliner Unternehmen bef ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Informationstechnik, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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