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17.03.1998 00:00

Herzinsuffizienz und koronare Herzerkrankung

Adolf Kaeser Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Symposium am Samstag, 28. Maerz, in Wuerzburg

    Am Anfang des 20. Jahrhunderts stellten Herz-Kreislauf-Erkrankungen lediglich die vierthaeufigste Todesursache dar - nach Lungenentzuendungen, Tuberkulose und Durchfallerkrankungen. Heute stehen sie auf Platz 1 und treten zudem immer haeufiger auf.

    Mit den Fortschritten beim pathophysiologischen Verstaendnis sowie mit neuen diagnostischen und therapeutischen Moeglichkeiten bei Herzinsuffizienz und koronarer Herzerkrankung befassen sich die Teilnehmer eines Symposiums, das am Samstag, 28. Maerz, an der Universitaet Wuerzburg stattfindet. Besonderer Anlass ist die Emeritierung von Prof. Dr. Kurt Kochsiek, dem langjaehrigen Direktor der Medizinischen Klinik der Universitaet. Prof. Kochsiek ist auch Sprecher des seit 1993 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefoerderten Sonderforschungsbereichs 355 "Pathophysiologie der Herzinsuffizienz", der das Symposium organisiert hat.

    Unter Herzinsuffizienz versteht man das Versagen der Herzfunktion mit der Folge einer mangelhaften Durchblutung aller Organe des Koerpers. Die chronische Herzinsuffizienz ist eine der haeufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen und von zunehmender medizinischer und soziooekonomischer Bedeutung. Neben der Sterblichkeit ist der Krankheitsverlauf der Herzinsuffizienz, verbunden mit der entsprechenden Kostenentwicklung, ein zentrales Problem.

    Die haeufigste Ursache fuer das chronische Herzversagen ist heutzutage eine Erkrankung der Herzkranzgefaesse mit Mangeldurchblutung des Herzmuskels, vor allem der Herzinfarkt. Andere Ursachen, wie Bluthochdruck und Herzklappenfehler, sind demgegenueber in den Hintergrund getreten. Alle Experten und Fachgesellschaften auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Forschung sind sich einig, dass die oben genannten Herausforderungen nur in einer interdisziplinaeren Forschungs- und Entwicklungsarbeit bewaeltigt werden koennen.

    Eine solche interdisziplinaere Zusammenarbeit bildet einen Schwerpunkt des von Prof. Kochsiek initiierten Sonderforschungsbereiches an der Universitaet Wuerzburg, an dem Wissenschaftler und Arbeitsgruppen aus zahlreichen Instituten und Kliniken beteiligt sind. Dazu gehoeren unter anderem der Lehrstuhl fuer Experimentelle Physik V, das Biozentrum, die Institute fuer Anatomie, Pharmakologie und Toxikologie, Klinische Biochemie und Pathobiochemie, Roentgendiagnostik und natuerlich die Medizinischen Kliniken mit ihren verschiedenen Schwerpunkten.

    Zu dem Symposium werden rund 250 Teilnehmer erwartet. Neben Professoren des Wuerzburger Sonderforschungsbereiches werden namhafte auswaertige Referenten und Experten vortragen und diskutieren. Sie kommen unter anderem aus Aachen (Prof. P. Hanrath), Regensburg (Prof. G. A. J. Riegger), Marburg (Prof. B. Maisch), Freiburg (Prof. H. Just), Dallas/USA (Prof. J. Herz) und Mannheim (Prof. G. Ertl).

    Das Symposium beginnt um 9 Uhr im Hoersaal des Instituts fuer Pharmakologie und Toxikologie, Versbacher Strasse 9, mit einer Begruessung und Wuerdigung von Prof. Kochsiek durch den Praesidenten der Universitaet Wuerzburg, Prof. Dr. Theodor Berchem, sowie durch den Dekan der Medizinischen Fakultaet, Prof. Dr. Klaus Viktor Toyka.

    Hinweis fuer Journalisten: Das Symposium ist fuer Medien grundsaetzlich offen. Als Ansprechpartner steht Prof. Dr. Ulrich Walter zur Verfuegung. Pausen zwischen den Vortraegen finden von 10.50 bis 11.30 und von 13.00 bis 14.30 Uhr statt.

    Kontakt: Prof. Dr. Ulrich Walter, Telefon (0931) 201-5479, Fax (0931) 201-3153, E-Mail: uwalter@klin-biochem.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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