Virtual-Reality-Experiment zum „Rutherfordschen Streuversuch“ steht zum kostenlosen Download bereit
Das Institut für Physik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) stellt Schulen ab sofort das Virtual-Reality-Experiment zum „Rutherfordschen Streuversuch“ zum kostenlosen Download zur Verfügung. Das Institut erweitert damit seine Angebote für den digitalen Physikunterricht an Schulen, an denen derzeit kein Präsenzunterricht stattfinden kann. Dieser neue virtuelle Versuch ergänzt das digitale Angebot des Instituts für Physik, das aus einem Virtual-Reality-Versuch zum „Cäsium-Barium-Isotopengenerator“ sowie einer Datenbank mit Apps für den Physikunterricht besteht.
Virtual-Reality-Experimente (VRE) erlauben die Simulation anspruchsvoller physikalischer Schulversuche in einer dreidimensionalen Experimentierumgebung auf digitalen Unterrichtsmedien. Schülerinnen und Schüler können so in der aktuellen Situation zu Hause auf ihrem Tablet, Notebook oder PC anspruchsvolle Experimente realitätsnah durchführen, die ansonsten der Physiklehrkraft im Unterricht vorbehalten sind. Die Versuche sind konzipiert für die Einbettung in ein digitales Unterrichtssetting durch die Lehrerin oder den Lehrer. Das Konzept der Virtual-Reality-Experimente ermöglicht darüber hinaus die realitätsnahe Simulation physikalischer Versuche, die ansonsten wegen ihrer Gefahren, zu hohem Aufwand oder zu hoher Kosten auch in der Schule nicht möglich wären.
Schlüsselexperiment im Physik- und Chemieunterricht für die Mittel- und Oberstufe
Der nun veröffentlichte „Rutherfordsche Streuversuch“ ist eines der Schlüsselexperimente im Physik- und Chemieunterricht der Mittel- und Oberstufe. Mit diesem Experiment entdeckte Ernest Rutherford, der 1908 den Nobelpreis für Chemie erhielt, die Existenz des Atomkerns. Das Virtual-Reality-Experiment wurde in Kooperation mit dem NaTLab für Schülerinnen und Schüler der JGU entwickelt und durch die Freunde der Universität Mainz e. V. mit erheblichen finanziellen Mitteln gefördert. Es wurde mit einem Physikkurs des Gymnasiums am Kurfürstlichen Schloss Mainz evaluiert.
Das Konzept der VRE wurde vielfach für seine Innovation ausgezeichnet. So wurde das Projekt im Jahr 2015 als „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“ unter dem Motto „Stadt, Land, Netz – Innovationen für eine digitale Welt“ prämiert. Außerdem war es 2014 für den deutschen eLearning Innovations- und Nachwuchs-Award nominiert. Im Jahr 2015 war es einer von 16 Finalisten im EU-Wettbewerb Technology Enhanced Learning Leading to Unique Stories (TELL-US).
Die beiden Virtual-Reality-Experimente sind für Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler wie auch Studentinnen und Studenten kostenlos verfügbar unter https://www.vre.uni-mainz.de/, die Datenbank für die Apps für den Physikunterricht unter https://physik-apps.uni-mainz.de/.
Bildmaterial:
https://download.uni-mainz.de/presse/08_physik_quantum_larissa_vre_rutherford.jp...
Durchführung des virtuellen Streuversuchs
Foto/©: Johannes F. Lhotzky
Kontakt:
Henrik Winnemöller
AG LARISSA
Quanten-, Atom- und Neutronenphysik (QUANTUM)
Institut für Physik
Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-27415
Fax +49 6131 39-23428
E-Mail: winnemoe@uni-mainz.de
https://www.larissa.physik.uni-mainz.de/henrik-winnemoeller/
Weiterführende Links:
https://www.vre.uni-mainz.de/ - Virtual-Reality-Experimente am Institut für Physik der JGU
https://www.freunde.uni-mainz.de - Freunde der Universität Mainz e. V.
Lesen Sie mehr:
https://www.magazin.uni-mainz.de/3834_DEU_HTML.php - JGU-Magazin-Beitrag „Strontium strahlt im digitalen Klassenzimmer (17.07.2015)
https://www.uni-mainz.de/presse/65337.php - Pressemitteilung „Mainzer Virtual-Reality-Experimente in der Physik sind Preisträger beim Wettbewerb "Deutschland – Land der Ideen" (15.05.2015)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, jedermann
Chemie, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie
überregional
Kooperationen, Schule und Wissenschaft
Deutsch
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