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15.01.2004 11:18

Französische Entdeckung eines neuen Peptids, das bei der Ernährung eine wichtige Rolle spielt

Laurent Marceron Wissenschaftliche Abteilung
Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland

    Französische Forscher des INSERM haben bei Amphibien ein Neuropeptid isoliert, das den Appetit der Mäuse wesentlich stimuliert, wenn es ihnen direkt ins Gehirn injiziert wird. Ihre Arbeiten wurden im Fachjournal 'Proceedings of National Academy of Sciences' veröffentlicht.

    Neuropeptide spielen bei der Informationsverarbeitung im Gehirn eine Schlüsselrolle. Das Forschungsteam um Hubert Vaudry hat eine Reihe von Neuropeptiden gefunden, die man bei einer großen Anzahl von Arten findet. Dies läßt den Schluß zu, dass diese Neuropeptide die Evolution ohne große Modifikationen durchlaufen haben. In dieser Proteingruppe gibt es insbesondere ein Neuropeptid, das auch bei Ratten und Menschen vorkommt. Das Forschungsteam hat gezeigt, dass sich dieses Protein insbesondere auf Hirnregionen konzentriert, die für ihre Wirkung auf das Ernährungsverhalten bekannt sind.

    Um diese Hypothese zu bestätigen, haben die Forscher das Neuropeptid in das Gehirn von Mäusen injiziert. Die Folge: der Appetit der Labortiere hatte sich wesentlich vergrößert.

    Die Arbeiten von Hubert Vaudry könnten neue Wege für Therapien im Bereich Ernährungsstörungen eröffnen.

    Kontakt:
    Hubert Vaudry
    E-mail: hubert.vaudry@univ.rouen.fr
    Wed Seite: www.inserm.fr

    Diesen Artikel finden Sie in "Wissenschaft-Frankreich" wieder, einem elektronischen Bulletin über die französische wissenschaftliche Aktualität in deutscher Sprache.
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    Die Wissenschaftsabteilung der französischen Botschaft in Deutschland setzt sich für die Förderung der bilateralen Kooperation zwischen Frankreich und Deutschland im Bereich Forschung und Entwicklung ein. Sie arbeitet an einer Verbesserung des Austausches von Informationen zwischen beiden Ländern über die Forschungseinrichtungen, Universitäten, die private Forschung und informiert über die wissenschaftliche Aktualität beider Länder.

    http://www.wissenschaft-frankreich.de/allemand/index.htm


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaft-frankreich.de
    http://www.inserm.fr


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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