Ringvorlesung am Bereich Humanmedizin, Dienstag, 20. Januar 2004, 18 Uhr, von-Siebold-Str. 5, 37075 Göttingen
(ukg) Bis zu 90 Prozent aller Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen leiden unter Schlafstörungen. Dabei unterscheidet sich der Schlaf psychiatrischer Patienten deutlich vom Schlaf Gesunder. Unabhängig von der Art der zugrunde liegenden Erkrankung kommt es vor allem zu längeren Einschlafzeiten und zu einer verminderten Schlafzeit. Während Ein- und Durchschlafstörungen aber auch eine vorverlagerte Schlafphase mit morgendlichem Früherwachen vor allem für Patienten mit Depressionen typisch sind, finden sich bei vielen psychiatrischen Erkrankungen auch Veränderungen im REM-Schlaf (Rapid-Eye-Movement). Einige Störungen gehen auch gehäuft mit so genannten organisch-bedingten Schlafstörungen einher, dabei kann das Ausmaß der Schlafstörung sogar ein Vorzeichen für einen Rückfall sein. Therapeutisch steht die Behandlung der Grunderkrankung stets im Vordergrund, wobei sich die Schlafstörung schon dann bessern kann, wenn andere Symptome der psychiatrischen Störung noch bestehen.
Ringvorlesung "Schlafmedizin"
"Schlaf von psychiatrischen Patienten"
Dr. med. Wolfgang Jordan
Abt. Psychiatrie und Psychotherapie
Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen
Dienstag, 20. Januar 2004 um 18:00 Uhr
Hörsaal der Universitätsklinik für Psychiatrie
von-Siebold-Str. 5 in 37075 Göttingen
Die Öffentliche Interdisziplinäre Ringvorlesung "Schlafmedizin" findet jeweils dienstags von 18 bis 19 Uhr im Hörsaal von-Siebold-Str. 5 in Göttingen statt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
regional
Studium und Lehre
Deutsch
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