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19.01.2004 11:12

KU-Konferenz: USA, EU, Russland und die islamische Welt nach dem 11. September

Dr. Thomas Pleil Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Die Terrorakte vom 11. September führten zu grundlegenden Veränderungen nicht nur im Verhältnis zwischen dem Westen und der islamischen Welt, sondern auch im Ost-West-Verhältnis. Eine interdisziplinäre Konferenz an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) geht vom 5. bis 7. Februar 2004 der Frage nach, inwiefern der 11. September das weltpolitische Gefüge veränderte.

    "Klar ist, dass sich die seit Mitte der 90er Jahre immer mehr verschärfende Ost-West-Konfrontation, die durch die Osterweiterung der NATO, und die Konflikte in Bosnien, im Kosovo und in Tschetschenien ausgelöst worden war, inzwischen von einer neuen Phase der Entspannung abgelöst wurde", so die Organisatoren der Tagung, Prof. Leonid Luks und Prof. Joachim Detjen. Ungeachtet stark verbreiteter antiamerikanischer Tendenzen in Russland habe Präsident Wladimir Putin durch sein Bekenntnis zur Anti-Terror-Allianz eine spektakuläre außenpolitische Wende vollzogen. Doch wie gestaltet sich das Ost-West-Verhältnis heute, also zwei Jahre später? Wie stark veränderte sich die Einstellung der USA, der EU und Russlands zur Welt des Islam nach der Zäsur vom 11. September? Wie werden die USA, Westeuropa und Russland einerseits von gemäßigten und andererseits von fundamentalistischen islamischen Gruppierungen wahrgenommen? Dies sind nur einige der Fragen, mit denen sich das öffentliche Symposium befassen soll.

    Prof. Michael Stürmer (Universität Erlangen-Nürnberg) wird dabei die deutsch-amerikanischen Beziehungen nach dem 11. September analysieren. Anschließend stellt Prof. Christian Hacke (Universität Bonn) die neue außenpolitische Doktrin der USA vor, während sich Prof. Wichard Woyke (Universität Münster) mit der EU in der Anti-Terror-Koalition befasst. Prof. Leonid Luks (Katholische Universität) vergleicht dann die Annäherungen zwischen der Sowjetunion und den USA im Jahr 1941 und die Annäherung zwischen Russland und den USA in 2001. Dr. Olga Alexandrowa und Dr. Hannes Adomeit (beide Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin) folgen dann mit Vorträgen zu Außen- und Militärpolitik von Präsident Putin. Zwei Beiträge beschäftigen sich schließlich mit der "islamischen Welt": Michael Thumann (Die Zeit) geht auf die Rolle der Türkei in der Anti-Terror-Koalition ein, während Prof. Peter Antes (Universität Hannover) über den islamischen Fundamentalismus als Herausforderung für die westliche und die islamische Welt referiert.

    Das Symposion findet im Rahmen des Masterstudiengangs "Internationale Beziehungen" an der KU statt und ist für Interessierte offen. Die Veranstaltung wird unter anderem vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Universitätsgesellschaft der KU gefördert. Die Tagung beginnt am Donnerstag, 5. Februar 2004, um 19 Uhr (Senatssaal der KU, Ostenstraße 26, Eichstätt) und endet am Samstag, 7. Februar, gegen 13 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten. Kontakt: Zentralinstitut für Mittel- und Osteuropastudien, Telefon 08421/93-1717, Telefax 08421/93 17 80, zimos@ku-eichstaett.de. Weitere Information: http://www1.ku-eichstaett.de/ZIMOS/


    Weitere Informationen:

    http://www1.ku-eichstaett.de/ZIMOS/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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