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Am Freitag, dem 23. Januar 2003, 11.00 Uhr, wird vor dem Institut für Maschinenmesstechnik und Kolbenmaschinen der Otto-von-Guericke-Universität ein technisches Denkmal feierlich übergeben. Es ist ein von der SKL Motor GmbH gespendeter 8R4000 8-Zylinder Dieselmotor zum Betrieb eines Elektrogenerators zur Stromerzeugung. Er wurde in Zusammenarbeit der SKL Motoren- und Systemtechnik GmbH Magdeburg mit dem Motoren- und Turbinenhersteller MTU Friedrichshafen in den 90er Jahren gebaut. An der Übergabe vor dem Gebäude 14/Universitätscampus nehmen der Rektor, Professor Klaus Erich Pollmann, Vertreter der Geschäftsleitung der SKL Motor GmbH, der Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Professor Dietrich Ziems, sowie der geschäftsführende Institutsleiter, Professor Helmut Tschöke, teil. Der Dieselmotor soll an die traditionsreiche Industriegeschichte im Motorenbau Magdeburgs und an die Wurzeln der Universität erinnern. Mit diesem Motor besitzt die Universität ihr drittes technisches Denkmal auf dem Campus.
Technische Daten:
Leistung: 800 kW bei 2.100 1/min
Hubvolumen: 32,5 l
Hub: 190 mm
Bohrung: 165 mm
Die SKL Motor GmbH ist ein Tochterunternehmen der Laempe Gruppe mit Sitz in Baden-Württemberg.
Aus der Historie
Zwei Kaufleute und ein Schiffseigner leiten zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Industrialisierung der Stadt Magdeburg ein. Die Elbe ist der wichtigste Transportweg dieser Zeit und hat der Stadt seit Jahrhunderten den Charakter einer Handelsmetropole verliehen.
Mit der Gründung der Magdeburger-Dampfschiffahrt-Compagnie wird 1838 eine Schiffswerft und für den Schiffsantrieb, eine Maschinenfabrik gebaut. Diese gehört zu den ersten in Deutschland. Die Dampfmaschine wird zum Zugpferd des sich entwickelnden Schwermaschinenbaus in Magdeburg. 1862 vereinigt sich der Lokomobilenbauer Rudolf Wolf mit der Maschinenfabrik Buckau. Im 20. Jahrhundert verdrängt die Erfindung des Dieselmotors allmählich die unrentable Dampfmaschine. Die wechselvolle Geschichte der Maschinenfabrik R. Wolf Magdeburg-Buckau, in der DDR der VEB Schwermaschinenbaukombinat "Karl Liebknecht" und nach 1990 die SKL Motoren- und Systemtechnik GmbH, endet im Jahr 2000 mit dem Konkurs.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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