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05.05.2020 12:22

Videosprechstunde der Chirurgie schützt und schont Patienten des Dresdner Uniklinikums

Holger Ostermeyer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

    Ab sofort bietet die Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie (VTG) des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden ihren Patienten die Möglichkeit einer Videosprechstunde an. Sofern keine Untersuchungen notwendig sind, können die Arztgespräche auch online geführt werden. Hierzu ist lediglich ein mit dem Internet verbundenes Gerät – etwa ein Smartphone, Tablet oder Laptop – nötig. Die für die Videosprechstunde entwickelte Plattform erfüllt alle Anforderung des Datenschutzes und kann nicht nur Sprache und Bilder der Beteiligten übermitteln, sondern auch medizinische Dokumente.

    Mit dem Ziel lange Anfahrtswege zu reduzieren sowie Patienten mit einem geschwächten Immunsystem zu schützen und universitäre Medizin in der Fläche zu offerieren, bietet die Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie (VTG) ihren Patienten ab sofort die Möglichkeit einer Videosprechstunde an. Dazu wurde von der Carus Consilium Sachsen (CCS) GmbH, ein Tochterunternehmen des Dresdner Uniklinikums, eine auf die Bedürfnisse des Universitäts-klinikums Dresden zugeschnittene Lösung entwickelt. „Gerade unsere Krebspatienten, die aus ganz Sachsen und über die Landesgrenzen hinaus zu uns kommen, profitieren davon, wenn sie für ein Aufklärungsgespräch vor einer Operation, eine Zweitmeinung oder zur Nachsorge in unsere Ambulanz kommen. Diese Termine sind oft mit mehrstündigen Fahrten verbunden. Das lässt sich mit unserer Videosprechstunde nun vermeiden“, sagt Prof. Jürgen Weitz, Direktor der Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie. „Während der Corona-Pandemie sorgt das neue Angebot zusätzlich für eine höhere Patientensicherheit. Denn das Immunsystem vieler unserer Krebspatienten ist durch eine der OP vorgeschalteten Chemotherapie oder durch die bereits erfolgte Operation geschwächt. Durch den Wegfall der Anfahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln oder der Aufenthalt in den Wartebereichen lässt sich das Infektionsrisiko deutlich senken – und das nicht nur in den Zeiten des Corona-Virus´.“

    Das Uniklinikum Dresden arbeitet seit längerem an Konzepten zur Digitalisierung für den Klinikbetrieb. „Ein Großteil unserer Bemühungen findet hinter den Kulissen des Krankenhausbetriebs statt und sorgt für einen reibungsloseren Betrieb und eine höhere Patientensicherheit“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums. „Nun haben wir als weiteres Element auch die Kommunikation mit den Patienten in den Fokus genommen und vor gut einem Jahr die jetzt etablierte Lösung in Auftrag gegeben.“ Mit der Corona-Krise steigt nun auch bei vielen älteren Patienten die Akzeptanz für diese und weitere telemedizinischen Angebote. Deshalb stehen weitere Kliniken des Dresdner Uniklinikums in den Startlöchern, um ihren Patienten Videosprechstunden anbieten zu können. Dazu zählen beispielsweise die Kopfschmerzambulanz, der Bereich Psychosoziale Medizin und Entwicklungsneurowissenschaften, die Medizinische Klinik III, die Klinik für Dermatologie oder die Abteilungen Allgemeinmedizin, Psychiatrie sowie die ärztliche und psychologische Psychotherapie des Medizinischen Versorgungszentrums am Universitätsklinikum Dresden (MVZ). Weitere Fachabteilungen des Zentrums werden folgen. Geplant ist insbesondere die Ausweitung der telemedizinischen Betreuung auf Pflegeeinrichtungen.

    „Gerade weil mittlerweile viele Haushalte mit Smartphones, Tablet-PCs oder Laptops ausgestattet sind, können telemedizinische Leistungen sehr gut dazu beitragen, den Kontakt zu behandelnden Ärzten schneller und unkomplizierter zu gestalten. Im Gegensatz zu gängigen Videokonferenzlösungen erfolgt die Verbindung zwischen Arzt und Patient direkt und verschlüsselt. Auf diese Weise werden die erhöhten Datenschutzvorgaben im medizinischen Bereich vollumfänglich eingehalten.“, so Dr. Olaf Müller, Geschäftsführer der Carus Consilium Sachsen GmbH.

    Alles, was für eine Videosprechstunde benötigt wird, ist ein Computer beziehungsweise Laptop, ein Tablet-PC oder ein Smartphone mit aktivem Bildschirm, Kamera, Mikrofon und Lautsprecher sowie eine Internetverbindung. Außer einer eigenen von dem Gerät abrufbaren E-Mail-Adresse ist keine zusätzliche Software erforderlich. Die telemedizinische Sprechstunde läuft über einen der gängigen und auf jedem Gerät installierten Internet-Browser. Wenn die Patienten den zur Videosprechstunde formulierten datenschutzrechtlichen Hinweisen zustimmen und dem Klinikum übersenden, steht dem ersten Online-Kontakt nichts mehr im Weg. Der Termin für die Online-Sprechstunde wird per E-Mail mit dem genauen Zeitpunkt, dem Link, dem Einwahlcode sowie einer Kurzanleitung übermittelt. Der Patient muss nur den Link zum vereinbarten Zeitpunkt anklicken und wird so direkt mit dem Arzt verbunden.

    Kontakt für Patienten
    Sprechstundentermine in der Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie können per Telefon über 0351 458 32 00 oder über http://www.dresdnerchirurgie.de vereinbart werden.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
    Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie
    Direktor: Prof. Dr. med. Jürgen Weitz
    Telefon 0351 458-2742
    juergen.weitz@uniklinikum-dresden.de
    www.uniklinikum-dresden.de/vtg


    Bilder

    Bildtext PD Dr. Lena Seifert, Fachärztin an der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie informiert einen Patienten und seine Frau über einen anstehenden Eingriff.
    Bildtext PD Dr. Lena Seifert, Fachärztin an der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie inf ...
    Foto: Uniklinkum Dresden / Marc Eisele
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    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Bildtext PD Dr. Lena Seifert, Fachärztin an der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie informiert einen Patienten und seine Frau über einen anstehenden Eingriff.


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