Zum Ende des Wintersemesters 2003/2004 emeritiert Univ.-Professor Dr. Dieter Duwendag, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftliche Staatswissenschaften, insbesondere Allgemeine Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik. Vor dem Hintergrund der gerade in diesen Tagen aktuellen Globalisierungsdebatte hält Duwendag am 21. Januar 2004 um 19.30 Uhr in der Aula der DHV Speyer seine Abschiedsvorlesung zum Thema "Die Argumente der Globalisierungskritiker".
Der 1938 in Hamburg geborene Duwendag studierte in Hamburg und Münster Volkswirtschaftslehre. Nach Tätigkeiten an den Universitäten in Münster und Köln wechselte er 1972 an die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer, die er von 1979 bis 1981 als Rektor leitete und für deren Lehrprogramm er 19 Jahre lang verantwortlich zeichnete. Hier gelang es ihm, die wissenschaftlichen Interessen der einzelnen Disziplinen mit dem interdisziplinären Anspruch der Hochschule in Einklang zu bringen und gleichzeitig die hohe Aktualität des Lehrprogramms der DHV Speyer sicherzustellen.
Noch größere Verdienste hat sich Dieter Duwendag jedoch als Wissenschaftler erworben. Geldtheorie, Währungspolitik, Kapitalflucht, Staatsverschuldung, Globalisierung und Europäisierung sowie Internationalisierung lauteten in den letzten 30 Jahren seine wichtigsten Forschungsschwerpunkte. Durch weit über 180 Publikationen gewann er ei-nen herausragenden Ruf im wirtschaftswis-senschaftlichen Bereich, der sich auch in zahlreichen internationalen Beratungs- und Forschungstätigkeiten, u. a. in Vietnam, in Russland und in den USA, widerspiegelt.
Seine Abschiedsvorlesung greift ein brandaktuelles Thema auf: Die Globalisierungskritik. Im Augenblick findet mit mehr als 100.000 Teilnehmern in Bombay als Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos das vierte Weltsozialforum statt. Es versteht sich als Kampfansage der Globalisierungsgegner gegen Liberalisierung, Globalisierung und WTO.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Personalia
Deutsch
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