Welche Modelle von Mitarbeiterkapitalbeteiligungen es in Deutschland und in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union gibt, das stellt erstmals eine soeben erschienene Studie zusammen, die unter Federführung der Kelso-Stiftungsprofessur für Rechtsvergleichung, Osteuropäisches Wirtschaftsrecht und Europäische Rechtspolitik an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) erschienen ist. Die Zusammenstellung erfolgte im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).
Unter dem Titel „Verbreitung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung in Deutschland und Europa – Entwicklungsperspektiven“ nimmt die Studie den Mittelstand und Start-ups in den Blick. Sie liefert neben einem Überblick über unterschiedliche Mitarbeiterbeteiligungsmodelle auch Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen, steuerlichen Anreizen und zur Haltung von Gewerkschaften und Politik in Deutschland, den 27 EU-Mitgliedsstaaten und Großbritannien. Zusätzlich vereint sie Fallstudien und Best-Practice-Beispiele mit Analysen zur Wirksamkeit von Fördermaßnahmen.
Darauf aufbauend gibt die Studie allgemeine Empfehlungen an die Politik. Die Autorinnen und Autoren empfehlen eine bessere Information, raten zur Privilegierung langfristiger Mitarbeiterkapitalbeteiligungen und Erhöhung des Freibetrags. Darüber hinaus schlagen sie Schritte vor, mit denen eine gesetzliche Harmonisierung auf EU-Ebene erreicht werden kann.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier kommentiert die Bedeutung der von seinem Ministerium in Auftrag gegebenen Studie: „Die Mitarbeiterkapitalbeteiligung ist ein wichtiges Instrument zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften für Unternehmen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden zu Teilhabern und partizipieren von der wirtschaftlichen Entwicklung ihres Unternehmens. Unser Ziel ist es, Mitarbeiterkapitalbeteiligungen gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen und auch Start-ups zu erhöhen“.
Das im Konsortium der Stiftung Europa-Universität Viadrina mit der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg und des Bundesverbandes Mitarbeiterbeteiligung – Arbeitsgemeinschaft Partnerschaft in der Wirtschaft (AGP) erstellte Forschungsgutachten wurde von Prof. Dr. iur. Jens Lowitzsch herausgegeben. Mitgewirkt haben das Institut für empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung (INES Berlin) und die Länderexperten aus dem PEPPER-Netzwerk des Interuniversitären Zentrums (Intercentar).
Pressemitteilung des BMWi und Download der Studie unter:
https://www.bmwi.de//Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2020/20200416-studie-im-auf...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).