idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.05.2020 12:10

Kundenfreundliche Zustellung von Paketen: Der Kiezbote wird im Bezirk Berlin-Charlottenburg an den Start gehen

Dr. Adina Herde Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

    Unter der Leitung der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft werden in einem Forschungsprojekt neue Formen der Paketzustellung erprobt

    In Zeiten von Corona klingt die Vision noch verlockender als ohnehin schon: Alle Pakete, egal von welchem Paketdienstleister, werden zur Wunschzeit an der Wohnungstür überreicht. Möglich wäre das. Wie und in welcher Form wird im Rahmen eines Forschungsprojekts unter Leitung der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) erprobt. Zum Einsatz kommen werden sogenannte „Kiezboten“, die ein Mikro-Depot nutzen, um die Pakete für die letzte Meile im Kiez zu bündeln. Den Mietvertrag dafür haben HTW-Kanzler Claas Cordes und der Geschäftsführer der insel-projekt.berlin UG, Rolf Mienkus, jetzt unterzeichnet. Die ersten Kiezboten sollen im Juli 2020 auf die Räder steigen.

    Im Mikro-Depot werden die Kiezboten die Pakete aller Dienstleister sammeln und die letzte Meile zum Empfänger bzw. zur Empfängerin umweltfreundlich mit dem Lastenrad oder der Handkarre zurücklegen. Dies wird auf der Mierendorff-INSEL im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf geschehen. „Ich bin froh, dass wir einen passenden Kiez gefunden haben“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Stephan Seeck. Für den Mikro-Depot-Standort auf der Mierendorff-INSEL haben sich die Projektbeteiligten aus vielen Gründen entschieden. Der Kiez mit der Postleitzahl 10589 zeichnet sich durch eine klassische innerstädtische Bebauung, passende Bevölkerungsstruktur sowie eine hohe Bevölkerungsdichte aus. Das lässt ein hohes Paketvolumen bei kurzen Wegen erwarten. Ab Juli 2020 werden die Kiezboten den operativen Betrieb im Rahmen des sechsmonatigen Pilotversuchs aufnehmen.

    Zur Teilnahme gezwungen wird keiner, die Initiative muss von den Empfänger_innen ausgehen. Wer seine Pakete weiterhin mit DHL, Hermes oder anderen Paket-Dienstleistern geliefert bekommen möchte, dem steht dies frei. Um für das Forschungsprojekt dennoch genügend Paketvolumen zu generieren, wird ab Mai mit Flyer-Aktionen, Info-Ständen und online für die Teilnahme geworben. Mit dem Mikro-Depot-Vermieter Rolf Mienkus von der insel-projekt.berlin UG (haftungsbeschränkt) steht außerdem ein im Kiez gut vernetzter Partner an der Seite der Wissenschaftler.

    Die insel-projekt.berlin UG zeichnet sich durch ihr Engagement für die nachhaltige Mierendorff-INSEL aus und fungiert als Dach-Initiative für unternehmerische Nachhaltigkeitsprojekte. „Die Kiezboten passen mit ihrer kunden- und umweltfreundlichen Zustellung bestens zu unserer Philosophie“, sagt Rolf Mienkus, der Geschäftsführer der insel-projekt.berlin UG.

    Am Projekt KOPKIB (Kundenorientierte Paketzustellung durch den Kiezboten) beteiligt sind neben den beiden Hochschulen HTW Berlin (Leitung) und HWR Berlin auch mehrere Berliner Unternehmen: der Online-Händler Zalando SE, das Radlogistikunternehmen Cycle Logistics CL GmbH und die Forschungsabteilung der Logistikberatung 4flow AG. Assoziierte Partner sind zudem Pickshare® mit einer Software-Lösung für die letzte Meile sowie der Berliner Lastenradhersteller citkar mit seinem Lieferfahrzeug Loadster. Gefördert wird das Projekt vom Berliner Senat über das Institut für angewandte Forschung Berlin (IFAF Berlin).


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Stephan Seeck, Stephan.Seeck@HTW-Berlin.de
    Maximilian Engelhardt, Maximilian.Engelhardt@HTW-Berlin.de


    Weitere Informationen:

    https://kiezbote.berlin


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).