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25.05.2020 11:39

Methangas-Emissionen in der Landwirtschaft weiter reduzieren

Dr. Torsten Gabriel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.

    BMEL startet Förderaufruf zu verstärkter Nutzung von Wirtschaftsdüngern

    Zur Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030 veröffentlicht das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Förderaufruf „Energetische und emissionsmindernde Nutzung von Wirtschaftsdüngern“. Er soll dazu beitragen, die Emissionen aus Gülle, Festmist u. a. Reststoffen viehhaltender Betriebe zu senken. Vorschläge für praxisorientierte Forschungsprojekte können bis zum 30. November bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) eingereicht werden.

    Methan – rund 25-mal klimawirksamer als CO2 – trägt in erheblichem Maß zu den Treibhausgas-Emissionen der Landwirtschaft bei. Allein die Wirtschaftsdünger, die bislang noch nicht als Substrat in Biogasanlagen genutzt werden, setzen jährlich rund 250.000 [1] Tonnen Methan in Deutschland frei.

    Auch wenn tierische Exkremente vergleichsweise wenig Energie enthalten, macht es aus Klimaschutzgründen Sinn, sie in Biogasanlagen zu vergären. Dort wird das Methan zu Biogas und durch dessen energetische Nutzung quasi unschädlich gemacht. Allerdings: Die leicht mobilisierbaren Wirtschaftsdüngermengen werden heute bereits überwiegend in Biogasanlagen verwertet.

    Um diesen Anteil signifikant zu erhöhen, sind neue Konzepte und Rahmenbedingungen erforderlich. Dazu will das BMEL jetzt gezielt anwendungsnahe Forschungsprojekte unterstützen und definiert im aktuellen Förderaufruf die 4 Schwerpunkte:

    - Entwicklung von Anlagentechnik und Vergärungsverfahren
    - Neue Technologien, Konzepte und Systeme zur Aktivierung des Rohstoffpotenzials
    - Emissionsminderung bei der Lagerung von Gülle inklusive alternativer Nutzung bzw. THG-neutrale Behandlung von anfallenden Lagergasen sowie
    - Gasbildungs- und Restgaspotenziale in Gülle- und Gärrestlagern.

    Der vollständige Förderaufruf steht unter https://www.fnr.de/projektfoerderung/aktuelle-foerderaufrufe/ zur Verfügung. Fachlicher Ansprechpartner bei der FNR ist Detlef Riesel (d.riesel(at)fnr.de), die Projektförderung erfolgt auf Basis des Förderprogramms „Nachwachsende Rohstoffe“. Entsprechende Projektvorschläge können der FNR bis Ende November vorgelegt werden.

    [1] Quelle: UBA

    Pressekontakt:
    Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
    Torsten Gabriel
    Tel.: +49 3843 6930-117
    Mail: t.gabriel@fnr.de


    Weitere Informationen:

    https://www.fnr.de/projektfoerderung/aktuelle-foerderaufrufe/#n11383


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Energie, Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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