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25.05.2020 16:06

Die unbekannte Seite des Weimarer Dreiecks – Studie über das mitunter schwierige Verhältnis von Frankreich und Polen

Michaela Grün Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    Wie belastbar ist das Verhältnis zwischen Frankreich und Polen und welche Potenziale stecken in der Beziehung? Diesen Fragen ist Dr. Elsa Tulmets, Politikwissenschaftlerin an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), gemeinsam mit ihren Kollegen Dr. Jérôme Heurtaux und Pawel Zerka (PhD) nachgegangen. Gemeinsam werfen sie einen deutsch-französisch-polnischen Blick auf das Verhältnis, das oft als die schwächste Seite des Weimarer Dreiecks beschrieben wird.

    Dr. Elsa Tulmets erläutert die Intention der Arbeit: „Es wird viel über deutsch-französische und deutsch-polnische Beziehungen geschrieben und geforscht, aber viel weniger über französisch-polnische. Unsere Studie unterstreicht – über den bilateralen politischen Kontext hinaus – die Rolle des Weimarer Dreiecks als Anlass für Kommunikation trotz mancher Unterschiede. Sie kann auch als Anreiz gesehen werden, zu französisch-polnischen Beziehungen in gesellschaftlicher Hinsicht positiver zu berichten und diese auch besser zu erforschen.“

    Ausgehend vom ersten offiziellen Besuch Emmanuel Macrons in Polen im Februar dieses Jahres betrachtet die Studie außenpolitische, wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen der beiden Länder. Während die Autorin und die Autoren die Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur als eine französisch-polnische Erfolgsgeschichte bewerten, sehen sie außenpolitisch unterschiedliche Prioritäten im Bereich der Sicherheit, jedoch auch Möglichkeiten für Kompromisse. Wirtschaftlich führen sie den ausstehenden Beitritt Polens zur Eurozone an und sehen in einem gemeinsam betriebenen Übergang zu einer emissionsarmen Wirtschaft eine Chance.

    Für Medien: Dr. Elsa Tulmets steht für weiterführende Interviews zum Thema gern zur Verfügung.
    Wenden Sie sich bei Interesse bitte an: presse@europa-uni.de oder telefonisch unter: 0335 – 5534 4515

    Der als Genshagener Papier Nr. 24 erschienene Artikel „The Third Side of the Weimar Triangle: Franco-Polish Relations in the Trilateral Context” steht zum kostenlosen Download bereit:
    http://www.stiftung-genshagen.de/uploads/media/Genshagener_Papier_No._24.pdf

    Zu den Personen:
    Dr. Elsa Tulmets ist Koordinatorin des Programms „Pensées françaises contemporaines“ der Europa-Universität Viadrina in Zusammenarbeit mit der Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne und dem deutsch-französischen Centre Marc Bloch in Berlin. Am Centre Marc Bloch ist sie als assoziierte Wissenschaftlerin tätig.
    Zuvor forschte sie am Institute of International Relations (IIR) sowie dem Centre français de recherche en sciences sociales (CEFRES) in Prag, und an der Sciences Po Paris. Ihren Master in Internationalen Beziehungen hat Dr. Elsa Tulmets an der Sciences Po Paris absolviert; ihre Promotion in Politikwissenschaft und Internationalen Beziehungen entstand in Paris und an der Freien Universität Berlin.
    Ihre Forschungsinteressen und Publikationen konzentrieren sich auf die Außenpolitik der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten.

    Dr. Jérôme Heurtaux ist Direktor des Centre français de recherche en sciences sociales (CEFRES) in Prag sowie Juniorprofessor für Politikwissenschaften an der Universität Paris-Dauphine und assoziierter Wissenschaftler am IRMC in Tunis.

    Pawel Zerka (PhD) ist Policy Fellow im Pariser Büro des European Council on Foreign Relations (ECFR).


    Originalpublikation:

    www.stiftung-genshagen.de/uploads/media/Genshagener_Papier_No._24.pdf


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Kulturwissenschaften, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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