Die Bachelorstudiengänge „Sprache, Technologie, Medien“ und „Medien- und Kommunikationswissenschaft“ machen Studierende fit für Digitalberufe.
Allen die einerseits interessiert sind an Sprache, Medien, Literatur oder Geschichte, andererseits auch an Informatik, Mathematik und Statistik, bietet der neue Bachelorstudiengang „Sprache, Technologie, Medien“ an der Universität Trier eine deutschlandweit einmalige Spezialisierung. Studierenden werden Inhalte aus vier Fächern vermittelt: Computerlinguistik, Digital Humanities, Phonetik sowie Medienwissenschaft. Im Mittelpunkt steht die Beschäftigung mit digitaler Sprache in allen Formen; von Sprache in geschriebenen Texten, über die gesprochene Sprache bis hin zu audiovisuellen und sozialen Medien.
Nach einem einjährigen Basisstudium spezialisieren sich die Bachelorstudierenden in einem von drei Schwerpunkten. Wer sich beispielsweise für Algorithmen zur Analyse und Generierung von Sprache interessiert, wie sie in Sprachassistenten oder zum Erkennen von Falschnachrichten zum Einsatz kommen, erhält im Schwerpunkt „Computerlinguistik und Künstliche Intelligenz“ einen umfassenden Einblick in aktuelle Methoden. Alle Studierenden mit starkem geisteswissenschaftlichem Interesse führt der Schwerpunkt „Digital Humanities“ in die wissenschaftliche Erschließung und Analyse unter anderem von literarischen Texten oder historischen Dokumenten mit digitalen Werkzeugen ein. Im Schwerpunkt „Phonetik“ steht die Analyse mündlicher Kommunikation im Mittelpunkt. Hier erwerben Studierende Kenntnisse in der akustischen Verarbeitung gesprochener Sprache, die beispielsweise für die Entwicklung von Sprachassistenz-Systemen von Bedeutung sind.
„Durch die Digitalisierung sind in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen neue Berufe und Tätigkeiten entstanden. In unserem Studiengang vermitteln wir Kompetenzen, die auch auf dem Arbeitsmarkt aktuell stark nachgefragt sind“, sagt Prof. Dr. Achim Rettinger vom Fach Computerlinguistik. Absolventinnen und Absolventen können beispielsweise in Digitalkonzernen arbeiten, aber auch bei allen Unternehmen, die große digitale Textbestände haben. Darüber hinaus sind Bibliotheken oder auch Forschungseinrichtungen potenzielle Arbeitgeber.
„Wir legen großen Wert auf eine praxisnahe Ausbildung. In Projekten analysieren und verarbeiten unsere Studierenden mit computergestützten Methoden echte Daten und erarbeiten sich so Fähigkeiten, die später auch im Beruf wichtig sind. Seminare mit kleiner Gruppengröße ermöglichen es uns, individuell auf die Studierenden einzugehen“, unterstreicht Rettinger die guten Studienbedingungen an der Universität Trier.
Je nach geplantem Studienschwerpunkt sollten Erstsemester neben einer Begeisterung für Sprache, Medien, Literatur oder Geschichte auch ein Interesse an Mathematik und Informatik mitbringen. Der neue Bachelor of Science „Sprache, Technologie, Medien“ an der Universität Trier hat keinen Numerus Clausus (NC) und startet erstmals zum Wintersemester 2020/21. Bewerbungen sind seit dem 12. Mai 2020 möglich.
Ebenfalls ab diesem Wintersemester geht an der Universität Trier der neue Bachelorstudiengang „Medien- und Kommunikationswissenschaft“ an den Start, der den bisher angebotenen Bachelor „Medien – Kommunikation – Gesellschaft“ ablöst. „Digitale Kommunikation und neue Medien werden noch stärker als bisher im Studium eine Rolle spielen. Die Medienlandschaft ist deutlich im Wandel. Wir passen die Schwerpunkte unseres Studienangebots jetzt an diese Entwicklungen an“, erklärt Medienwissenschaftler Prof. Dr. Christian Nuernbergk. Im neuen Curriculum stehen auch gemeinsame Lehrveranstaltungen mit Studierenden des Bachelors „Sprache, Technologien, Medien“, bei denen sich die angehenden Medien- und Kommunikationswissenschaftler beispielsweise mit Algorithmen in der Medienkommunikation auseinandersetzen.
„Gleich geblieben ist der Medienpraxis-Anteil. Studierende lernen beispielsweise Texte, Fotos und Videos fürs Internet zu produzieren. Dadurch haben sie die Möglichkeit, sich Kenntnisse zu erwerben, die in einem späteren Beruf in Journalismus oder PR hilfreich sind“, sagt Nuernbergk. Wissenschaftlich untersuchen Studierende in Seminaren verschiedene Fragen der digitalen Kommunikation: Wie twittern Politiker? Wie schaffen es YouTube-Videos, Ergebnisse aus der Wissenschaft zu erklären? Wie verbreiten sich Internet-Memes und wie verändern sie die Kommunikation im Netz?
Der neue Bachelor „Medien- und Kommunikationswissenschaft“ ist durch einen Numerus Clausus zulassungsbeschränkt. Bewerbungen sind ab dem 1. Juli 2020 möglich.
Dr. Sven Naumann
Fachstudienberatung „Sprache, Technologie, Medien“
Mail: naumsven@uni-trier.de
Dr. phil. Christof Barth
Fachstudienberatung „Medien- und Kommunikationswissenschaft“
Mail: barthc@uni-trier.de
Neue Studiengänge zum digitalen Wandel an der Universität Trier
Universität Trier
Universität Trier
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).