Tagung zum Thema "Neue Medien und Bildung" am 29. Januar 2004
Medien schaffen neue Realitäten. Sie verändern unsere Wahrnehmung und liefern erlebbare Bestandteile unserer Alltagswirklichkeit. Sie sind nicht - wie man früher annahm - nur Träger von Botschaften. Diese Zusammenhänge und ihre Konsequenzen für die Bildung will am Donnerstag, den 29. Januar 2004 eine eintägige Tagung an der Universität Hannover beleuchten.
"Die Bilder der Medien beherrschen unseren Alltag und verändern unsere Wahrnehmung", erzählt die Organisatorin Gertrud Schrader, von der Abteilung Bildende Kunst/Visuelle Medien des Instituts für Ästhetische Bildung. Sie ist selbst Medienkünstlerin und spricht aus Erfahrung: "Als ich vor zehn Jahren in einer Installation Ultraschallbilder verwendet habe, wussten nur Eltern mit kleinen Kindern etwas damit anzufangen ? sie kannten sie aus den Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft. Heute hat fast jeder solche Bilder schon einmal gesehen", erläutert sie die Veränderungen. Unsere Wahrnehmung unseres Körpers hat sich auch dadurch geändert: Von einem mechanischen Gebilde zu einem Organismus, der vom Informationsaustausch lebt.
Drei jeweils dreistündigen Workshops bieten Einblicke in die Themen "Strukturen der Medien und der Bildung", "Medien-Kunst-Körper" und "Gendermainstreaming und digitale Medien". Was nehmen wir wahr? Woher kommen unsere Bilder und Vorstellungen? Was ist das besondere an der digitalen Interaktivität? Wie können digitale Lernmedien eingesetzt werden? Diese und ähnliche Fragen stellen die Dozenten von der Universität Bremen, der Universität Hannover und der Bauhaus-Universität Weimar. Höhepunkt der Tagung ist um 16.00 Uhr die Podiumsdiskussion mit Joseph Weizenbaum, Informatik-Professor am Massachusetts Institut of Technology (MIT). Weizenbaum ist bekannt für seine Kritik der unreflektierten Computereuphorie, die er in seinem Buch "Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft" formuliert hat.
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende und an alle, die mit visuellen Medien arbeiten. Das vollständige Tagungsprogramm kann unter www.erz.uni-hannover.de abgerufen werden. Anmelden kann man sich telefonisch unter 0511/762-19107 oder per E-Mail unter k.eggers@zew.uni-hannover.de.
Hinweis an die Redaktion:
Für nähere Informationen steht Ihnen Gertrud Schrader von der Abteilung Bildende Kunst/Visuelle Medien des Instituts für Ästhetische Bildung unter 0511/762-8404 gern zur Verfügung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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