Im Zuge der bayernweiten Lockerungen der beschlossenen Maßnahmen in der Corona-Pandemie hat die Bayerische Staatsbibliothek, die am 17. März komplett schließen musste, schrittweise wieder geöffnet und ihre Dienste wieder aufgenommen. Seit 25. Mai bietet die Bibliothek nun wieder einen Großteil ihrer Services an.
Seit vergangenem Montag sind der Allgemeine Lesesaal und die aktuelle Fotoausstellung „MÜNCHEN. SCHAU her! wieder geöffnet, wie alle anderen Bereiche der Bibliothek allerdings mit Einschränkungen. So ist beispielsweise das Platzangebot aufgrund der gebotenen Abstandsregelungen insgesamt reduziert. Der Zuspruch durch die Nutzerinnen und Nutzer ist enorm, alle Angebote der Bibliothek sind überaus stark nachgefragt.
„Wir sind“, so Generaldirektor Klaus Ceynowa, „leider von einem Normalbetrieb noch weit entfernt. Derzeit können wir immerhin 40 Prozent unserer Lesesaalplätze zur Nutzung anbieten. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Situation ist das ein durchaus beachtliches Angebot. Wir wollen die Krise auch als Chance begreifen und haben unsere digitalen Services während der Bibliotheksschließung weiter ausgebaut. So könnte beispielsweise unser neu eingeführtes Online-Anmeldesystem für die Lesesäle künftig Überfüllungen entgegenwirken.“
Die schrittweise Wiedereröffnung der Bayerischen Staatsbibliothek erfolgte auf der Grundlage eines detaillierten „Hygiene-, Sicherheits- und Nutzerführungskonzepts“, dass vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gebilligt wurde. Zunächst öffneten die Medienausleihe und Rückgabe (27.04.), dann die Forschungslesesäle (4.5.) und der Zeitschriftenlesesaal (13.5.), allerdings mit verkürzten Öffnungszeiten. Letzter Schritt war nun die Eröffnung des Allgemeinen Lesesaals und der Ausstellungsräume für Bibliotheksnutzerinnen und –nutzer. Damit ist der Vollbetrieb der Bayerischen Staatsbibliothek so gut wie wieder hergestellt und der gesamte Bestand von rund 33 Millionen Medien einschließlich vielfältiger Sondersammlungen wieder nutzbar.
Die Bibliothek wird besondere Dienste, die während der Schließung eingeführt wurden, vorerst auch weiterhin anbieten. Dazu zählen ein preiswerter Buchversand direkt nach Haus sowie ein vereinfachtes Zulassungsverfahren für alle Neunutzer. Selbstverständlich stehen die vielfältigen digitalen Angebote und Bestände der Bayerischen Staatsbibliothek weiter vollumfänglich zur Verfügung.
„Natürlich freut es uns“, so Ceynowa, „dass die ohnehin intensive Nutzung unserer digitalen Services während der Schließung geradezu durch die Decke ging. Aber noch mehr freut uns, dass sich nun langsam und kontrolliert unser Haus wieder mit Leben füllt.“
Über die Bayerische Staatsbibliothek:
Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., genießt als internationale Forschungsbibliothek Weltrang. Mit rund 33 Millionen Medien gehört die Bibliothek zu den bedeutendsten Gedächtnisinstitutionen der Welt. Mit aktuell über 2,5 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an.
Eingang der Bayerischen Staatsbibliothek
Bayerische Staatsbibliothek/H.-R. Schulz
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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