Eine Idee ist die Basis einer jeden Innovation – aber nur, wenn sie auch den Weg aus der Schublade findet. Für den Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz haben erneut zahlreiche potenzielle Gründerinnen und Gründer den Schritt gewagt und spannende sowie innovative Konzepte eingereicht. Die innovativsten Ideen wurden von einer Jury ausgewählt und die insgesamt 21 Preisträgerinnen und Preisträger erhielten ein Gratulationsschreiben. Die Ehrung in Anwesenheit von Stifterinnen und Stiftern, Förderinnen und Förderern und Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik musste aufgrund der COVID-19-Pandemie leider um ein Jahr, voraussichtlich in den Mai 2021, verschoben werden.
Der von der Hochschule Koblenz mitbegründete Wettbewerb ist Teil der Gründungsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz, die mit vielen Projekten und Veranstaltungen ein attraktives Gründungsklima in Rheinland-Pfalz schafft.
Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt gratulierte den diesjährigen Preisträgern des Ideenwettbewerbs Rheinland-Pfalz sehr herzlich: „Der Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz ist geprägt von herausragenden Gründungsunternehmen. Um dies nachhaltig zu sichern, ist es wichtig, unternehmerische Ideen bereits in frühen Phasen zu entdecken und zu fördern. Das leistet der Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz seit vielen Jahren und die ausgezeichneten Projekte zeigen eindrücklich den Ideenreichtum in unserem Land. Gerade in der jetzigen Zeit freut es mich sehr, dass wir mit den Preisgeldern einige Ideengeber unterstützen und deren Weg in die unternehmerische Zukunft erleichtern können. Jede Innovation und jede gute Idee helfen unserer Wirtschaft, nach der Krise wieder Fahrt aufzunehmen."
Landesweite Preise
Auf Platz eins des landesweiten Wettbewerbs landete in diesem Jahr Sebastian Bast aus Auw an der Kyll mit seiner Idee „McFly-Früherkennung von Parkinson mit Smartwatches und Machine Learning“, einer innovativen Software zur Früherkennung von Parkinson. Den zweiten Platz erreichte Klaus Wächter aus Vallendar mit der Idee „VIMETRA“, einer Schulungssoftware in der virtuellen Realität für sonografische Untersuchungen. Den dritten Platz des landesweiten Wettbewerbs belegte Marcel Kohnz aus Koblenz mit der Idee „Art .a blind spot“, einem interaktiven Exponat, durch das blinden Menschen ein erweiterter Zugang zu Kunst ermöglicht werden soll.
Nachwuchssonderpreise
Neben der Prämierung der drei besten landesweiten Ideen konnten Schülerinnen und Schüler drei Nachwuchssonderpreise gewinnen, die von einem privaten Stifter des Ideenwettbewerbs ausgelobt wurden. Chris Meyer aus Dierdorf wurde mit dem ersten Platz für seine leistungsverstärkende Hand ausgezeichnet, mit der Gegenstände leichter gegriffen und längere Zeit getragen werden können. Tom Barth entwickelte in Neustadt an der Weinstraße „RuDi“, einen Roboter, der gesundheitlich eingeschränkte Menschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen unterstützen kann. „RuDi“ kann beispielsweise Essen an ein Krankenbett bringen. Er wurde mit dem zweiten Platz belohnt. Den dritten Platz erzielte Markus Nestler aus Neustadt. Er beschäftigte sich mit der Möglichkeit einer alternativen Steuerung eines Rollstuhls, der ohne den Einsatz von Armen und Beinen bedient werden kann.
Medizinsonderpreis
Darüber hinaus wurde beim diesjährigen Ideenwettbewerb durch die L&R Gruppe ein Medizinsonderpreis ausgelobt. Diesen sicherte sich Andreas Lindner aus Mainz mit der Idee „IllumiNati“, einer Reihe von Instrumenten, die eine bessere Darstellung von Gewebe und/oder deren Markierung, während eines endoskopischen, chirurgischen Eingriffs ermöglicht.
Über die Geldpreise hinaus erwarten die Preisträgerinnen und Preisträger professionelle Coaching- und Beratungsangebote zur möglichen Existenzgründung. „Denn die beste Idee bleibt fruchtlos, wenn sie an der Umsetzung scheitert. Marktstudien, Investorensuche, Prototypenbau – in der Realisierung einer Geschäftsidee steckt viel Know-how und harte Arbeit“, weiß Prof. Dr. Martin Kaschny vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Koblenz, der den Ideenwettbewerb mit Raphael Dupierry von der Abteilung Forschung und Transfer der Hochschule Koblenz begründet hat und leitet. Positiv falle auf, dass das Thema Gründung immer häufiger schon in den Schulen gelehrt werde: „Ganz besonders freuen wir uns über die zunehmende Zahl der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. Im Trend liegen dieses Jahr vor allem kreative technische Entwicklungen, verknüpft mit raffinierten Applikationen“, so Dupierry. Für die Jury dürfte die Auswahl unter den zahlreichen kreativen Ideen nicht leicht gewesen sein.
Auch die nächste Bewerbungsrunde ab dem 16. November 2020 bis 28. Februar 2021 ermöglicht Unternehmen, Schülerinnen und Schülern, Studierenden und allen anderen Rheinland-Pfälzern, sich mit kreativen Ideen für innovative Produkte, neuartige Dienstleistungen und Verfahren zu beteiligen. Interessierte finden Informationen auf der Homepage unter www.ideenwettbewerb-rlp.de oder auf der Facebookseite des Ideenwettbewerb RLP.
http://www.ideenwettbewerb-rlp.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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