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28.05.2020 11:56

Erforschung der Gesundheitsversorgung in Deutschland und Europa: Leibniz Science Campus Ruhr wird verlängert

Sabine Weiler Kommunikation
RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung

    Die Finanzierung des Leibniz Science Campus Ruhr (LSCR) wird um vier Jahre verlängert. Das hat die Leibniz-Gemeinschaft entschieden, die das Projekt bereits seit 2016 fördert. Im LSCR untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, der Universität Duisburg-Essen, der Universität Paderborn und der Universität Tilburg in Kooperation mit verschiedenen Partnern aus der Praxis die Gesundheitsversorgung in Regionen mit schrumpfender und alternder Bevölkerung. Eine gesundheitspolitische und gesellschaftliche Herausforderung, die nicht nur Deutschland, sondern sehr viele europäische Länder betrifft.

    Das Netzwerk der Forschungskooperation wird in der zweiten Förderphase durch die BARMER sowie das Joint Research Centre der Europäischen Kommission erweitert.

    Die wichtigsten Ergebnisse:

    • Die europäischen Länder und insbesondere Deutschland stehen vor großen demographischen Veränderungen. So wird Prognosen zufolge die deutsche Bevölkerung bis 2050 um mehr als zehn Prozent schrumpfen. Gleichzeitig nimmt die Zahl der älteren Personen in der Gesellschaft zu. Das Verhältnis zwischen alternder und erwerbsfähiger Bevölkerung wird zu einer zunehmenden Herausforderung, insbesondere in der Gesundheitsversorgung und der Pflege.

    • Die Veränderungen der Bevölkerungsstruktur betreffen nicht alle Gegenden im gleichen Maße. Einige Regionen haben besondere Schwierigkeiten aufgrund einer rapide alternden Bevölkerung und des schwindenden Personals im Pflegebereich. Mit dieser Problematik befasst sich der Leibniz Science Campus Ruhr (LSCR).

    • Ziel der Forschungsgemeinschaft ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse über geeignete Instrumente zur Bewältigung der demographischen Herausforderungen im Bereich der Gesundheitsversorgung und Pflege zu gewinnen und politische Empfehlungen daraus abzuleiten.

    • In zahlreichen Studien haben sich die Forscherinnen und Forscher des LSCR bislang unter anderem mit den Ursachen regionaler Unterschiede in der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen beschäftigt. Zukünftige Projekte sollen insbesondere die Nachhaltigkeit der Gesundheitsversorgung generell sowie speziell der Pflege untersuchen.

    Der LSCR ist eine Forschungskooperation von RWI, Universität Duisburg-Essen, Universität Paderborn und Universität Tilburg und wird gefördert von der Leibniz-Gemeinschaft. Zum erweiterten Netzwerk gehören außerdem die BARMER sowie das Joint Research Centre der Europäischen Kommission. „Wir freuen uns sehr, dass wir die erfolgreiche Arbeit im LSCR fortsetzen können“, so Ansgar Wübker, Gesundheitsexperte am RWI und Vorstandssprecher des LSCR. „Als einziger Leibniz- WissenschaftsCampus der die Gesundheitsversorgung im Hinblick auf den demographischen Wandel untersucht, liefert der LSCR wichtige Erkenntnisse zu einem politisch hochaktuellen und relevanten Thema.“

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    Ihre Ansprechpartner/in dazu:

    Prof. Dr. Ansgar Wübker, Tel.: (0201) 81 49-242
    Sabine Weiler (Kommunikation), Tel.: (0201) 81 49-213

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    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Ansgar Wübker, Tel.: (0201) 81 49-242


    Originalpublikation:

    https://www.rwi-essen.de/presse/mitteilung/397/


    Weitere Informationen:

    http://Weitere Informationen zum „Leibniz Science Campus Ruhr“ finden sich unter www.lscr.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Kooperationen, Organisatorisches
    Deutsch


     

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