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28.05.2020 14:14

Förderung für die Hochschule Mannheim – Grundlage zur Einrichtung eines innovativen 3D-Druckzentrums gelegt

Bernd Vogelsang Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Mannheim - University of Applied Sciences

    Ein Konsortium von fünf Professoren aus den drei Fakultäten Maschinenbau, Verfahrens- und Chemietechnik und Biotechnologie der Hochschule Mannheim haben im Rahmen des Bundesprogramms zur Förderung von strategischen Investitionen zur Stärkung und Weiterentwicklung der Forschungsbasis an Fachhochschulen (FH-Invest 2020) erfolgreich zwei Großgeräte im Gesamtvolumen von 777.000 Euro eingeworben.

    Hierbei handelt es sich zum einen um einen 3D-Sinterdrucker, mit dem man aus pulverförmigen keramischen oder metallischen Grundstoffen Werkstoffe erzeugen kann und zum anderen um einen Zellkulturdrucker, der in der Lage ist, dreidimensionale Zellkulturen herzustellen. Beide Geräte können auch kombiniert zusammenarbeiten, was einen großen Mehrwert für Forschung und Lehre darstellt.

    „Mit dem neuen 3D-Sinterdrucker werden den beiden Kompetenzzentren CeMOS und CHARISMA an der Hochschule ganz neue Möglichkeiten in der schnellen Produktentwicklung eröffnet“ freuen sich Prof. Dr. Carsten Hopf und Prof. Dr. Torsten Markus. „Und in Kombination mit dem Zellkulturdrucker wird es nun auch möglich sein, direkt an der Hochschule Basiskörper für spektroskopische Untersuchung des Wachstums komplexer 3D-Zellkulturen herzustellen“, ergänzt Prof. Dr. Rüdiger Rudolf.

    „Schon bei der Auswahl des Projektantrages war es uns sehr wichtig, langfristige und vor allem auch transdisziplinäre, strategische Perspektiven zu schaffen. Wir haben nun die Möglichkeit, längerfristig gehegte und diskutierte Ideen zu realisieren und mit neuen Ansätzen aus den unterschiedlichen Bereichen Maschinenbau, Biotechnologie, Medizintechnik, chemische Reaktionstechnik und Sensorentwicklung zu verbinden,” so Prof. Dr. Mathias Hafner, Prorektor für Forschung.

    Insgesamt kann mit den beiden Großgeräten nun an der Hochschule ein 3D-Druckzentrum entstehen, in dem auch die bereits vorhandenen Ressourcen gebündelt werden können. Dabei garantiert das forschungsstarke Konsortium auch in den Bereichen des Transfers die nachhaltige Nutzung. Prof. Dr. Röder erläutert: „Wir erwarten durch das neue Zentrum große Fortschritte bei der Entwicklung neuartiger optischer Sensoren, eine gesteigerte Reaktionsgeschwindigkeit und Qualitätssteuerung, ein definiertes Aufwachsen von Zellkulturen und Verhindern des Verschmierens eindeutiger Zustände sowie eine integrierte Optik in mikrominiaturisierten Bio- und Chemiereaktoren und dadurch in-line-kontrollierte Bedingungen sowie definierte Konditionierung bei der Materialherstellung.“

    „Durch eine enge Anbindung des 3D-Druckzentrums an das Kompetenzzentrum Virtual Engineering (KVE) wird es auch möglich sein, alle Entwicklungsschritte jetzt von der Planung bis zur Prototypen-Entwicklung an der Hochschule Mannheim selbst abzubilden. Dies stellt eine hervorragende und zeitgemäße Erweiterung des Lehrangebots für viele Fakultäten dar.“, fügt Prof. Dr. Matthias Rädle hinzu.

    FH-Invest 2020 fördert strategische Investitionen in Forschungsgeräte, Forschungsanlagen und Demonstratoren. Ziel ist, die an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften bestehenden Forschungs- und Innovationspotenziale weiter zu profilieren, um die Voraussetzungen zu schaffen, damit anwendungsorientierte Innovationen schneller der Wirtschaft und der Gesellschaft zur Verfügung stehen können.


    Bilder

    istock.com/sdecoret
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
    Deutsch


     

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