In Vorbereitung des in diesem Jahr als Videokonferenz organisierten Gipfeltreffens der G7-Staaten im Juni 2020 haben die Wissenschaftsakademien der G7-Staaten und sechs weiterer Staaten drei Stellungnahmen zu den Themen Digitalisierung im Gesundheitswesen, Grundlagenforschung und Insektensterben vorgelegt. In diesen Stellungnahmen der G-Science Academies werden der Politik Handlungsoptionen aufgezeigt, um den Herausforderungen in diesen Bereichen gemeinsam zu begegnen. Die Stellungnahmen wurden in virtuellen Treffen der Wissenschaftsakademien unter Beteiligung von Expertinnen und Experten der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina erarbeitet.
„Wissenschaftlicher Rat ist auch in der internationalen Politik unverzichtbar. Die Beratung der jährlichen Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefinnen und -chefs der G7-Staaten ist wichtig, um die gebündelte wissenschaftliche Expertise in den politischen Verständigungsprozess einzubringen“, erläutert Prof. Dr. Gerald Haug, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. „Mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen, der Grundlagenforschung und dem Insektensterben wurden in diesem Jahr drei Themen ausgewählt, die für die Gestaltung unserer Zukunft eine große Bedeutung haben“, kommentiert Haug die wissenschaftliche Beratung des G7-Gipfels weiter.
Die gemeinsamen Stellungnahmen der Wissenschaftsakademien sind in englischer Sprache erschienen und stehen unter folgenden Links bereit:
• Digital Health and the Learning Health System http://www.leopoldina.org/g7-digital-health
• Basic Research http://www.leopoldina.org/g7-basic-research
• Global Insect Declines and the Potential Erosion of Vital Ecosystem Services http://www.leopoldina.org/g7-insect-declines
Die Wissenschaftsakademien begleiten die jährlichen Gipfeltreffen der G7-Staaten (Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten) seit mehr als zehn Jahren. Sie befassen sich im Vorfeld eines Gipfels mit wissenschaftsbezogenen Fragen, die im Zusammenhang mit der Agenda stehen und multilateral angegangen werden müssen. Die Beratung der G7-Gipfel ist eine strategische Kernaufgabe der internationalen Politikberatung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Die G-Science Academies sind das Forum der Wissenschaftsakademien der G7-Staaten sowie weiterer Akademien anderer Länder. Eine Ad-hoc-Stellungnahme zur COVID-19-Pandemie haben die G-Science Academies bereits im April dieses Jahres veröffentlicht. Der G7-Gipfel findet als Videokonferenz vom 10. bis 12. Juni 2020 statt.
Der einschlägige Hashtag lautet #G7Academies.
Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7-Gipfel. Sie hat 1.600 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Leopoldina ist als unabhängige Wissenschaftsakademie dem Gemeinwohl verpflichtet.
Ansprechpartnerin:
Dr. Marina Koch-Krumrei, Leiterin der Abteilung Internationale Beziehungen
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Tel: +49 (0)345 47 239 – 830
E-Mail: marina.koch-krumrei@leopoldina.org
Medienkontakt:
Caroline Wichmann, Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Tel: +49 (0)345 472 39 – 800
E-Mail: presse@leopoldina.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Pädagogik / Bildung, Umwelt / Ökologie
überregional
Kooperationen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).