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21.01.2004 17:47

Ratingkultur in Bayern erhält neue Impulse

Diplom-Sozialwirt Marc Briele Hochschulkommunikation und -marketing
Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg

    Die dritte Runde ist eingeläutet. Nach seinem Start im Frühjahr 2003 hat sich das Weiterbildungsangebot zum Rating-Analysten des Georg-Simon-Ohm Management-Instituts der Fachhochschule Nürnberg erfolgreich am Markt etabliert. Mit einem kompakten Angebot von 88 Stunden werden den Teilnehmern die Fachkenntnisse über die Verfahren zur Erstellung von Ratings vermittelt. Nach einer vierstündigen schriftlichen Abschlussprüfung können die erfolgreichen Absolventen dann das Hochschulzertifikat "Rating-Analyst (FH)" in Empfang nehmen.

    Das spezielle Qualifizierungsangebot wendet sich gezielt an Berufspraktiker verschiedenster Branchen, die sich "fit" machen wollen für die neuen Herausforderungen durch "Basel II". So gilt es nämlich nicht ausschließlich, angesichts der neuen Regelungen Risiken zu minimieren - die neue Art der Bonitätsbeurteilung birgt für zahlreiche Unternehmen gleichzeitig vielfältige Zukunftschancen.

    Der wissenschaftliche Leiter und Mitinitiator, Prof. Dr. Josef Fischer, hat von Anfang an besonders viel Wert auf eine möglichst praxisnahe Ausrichtung der Inhalte gelegt und so werden theoretische Grundlagen konsequent durch "echte" Fallbeispiele ergänzt. Daneben sorgt ein ausgewogenes Team von Hochschullehrern und erfahrenen Praktikern aus Unternehmen und Institutionen (unter anderem Dr. Maria Zeller, Geschäftsführerin der Rating Science gGmbH) dafür, dass das Thema umfassend und aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet wird. Nicht zuletzt dadurch dürfen sich erfolgreiche Absolventen zu Recht Experten in Sachen Rating nennen.

    Mittelstand profitiert von praxisnaher Ausbildung
    Von der erstklassigen Qualität des Angebots zeugen die Aussagen zufriedener Teilnehmer: "Das Thema ist für mich als Vorstandsmitglied sehr wichtig und interessant, besonders im Hinblick auf die zukünftige Ausrichtung der Bank", resümiert Dipl.-Betriebswirt Walter Kolb, Vorstand der Raiffeisenbank Altdorf/Feucht, nach erfolgrei-chem Abschluss. Er ergänzt: Hierdurch kann eine gewisse Risikosteuerung erreicht werden. Als Vorstand möchte ich natürlich Basel II in meinem Haus implementieren, umsetzen und auch an die Kunden kommunizieren." Erwin Effner, Dipl.-Betriebswirt und Inhaber einer Steuerkanzlei in Schongau ist in der betriebswirtschaftlichen Be-ratung tätig. Er schätzt vor allem die kleine Teilnehmerzahl im Seminar: "Dadurch kamen die Inhalte direkt rüber; das hat mir besonders gut gefallen."

    Birgit Jehle, die als selbstständige Unternehmensberaterin für die Noris Treuhand Unternehmensberatung GmbH in Nürnberg arbeitet, sieht für sich ebenfalls Chancen: Im Bereich Rating will sie tätig werden, da sie in näherer Zukunft in der Bera-tung ein großes Potenzial erwartet. Besonders gut fand sie die Themenauswahl im Seminar: "Die Vorträge waren allesamt spannend", sagt die Diplom-Kauffrau, "das Gelernte bringt mir sehr viel in der täglichen Berufspraxis". Helmuth Schaak, Aufsichtsratsvorsitzender der Nürnberger Leistritz AG, lobt schließlich die sehr engagierten Dozenten, die alle Bereiche der Rating-Thematik abdeckten.

    Lob von allen Seiten
    Auf durchweg positive Rückmeldungen nach zwei Semestern verweist auch Dr. Bernd Hümmer, Geschäftsführer des Georg-Simon-Ohm Management-Instituts (GSO-MI). So würden über 90 Prozent der Teilnehmer der beiden ersten Kurse das Angebot ohne Einschränkung weiterempfehlen. Im Institut, das seinen Sitz im Palais am Nürnberger Milchhof hat, werden die Teilnehmer an elf Wochenenden zum Ra-ting-Analyst ausgebildet. Dies stets terminlich gut planbar an Freitagabenden und Samstagen mit maximal 25 Teilnehmern aus ganz Deutschland. Die einzelnen Stu-dienabschnitte sind präzise aufeinander abgestimmt und vermitteln sukzessive ein breit angelegtes Gesamtbild des Themas Rating im nationalen und internationalen Kontext. "Im Gegensatz zu Kurz-Seminaren garantiert unser Kurs fundiertes Wissen", erklärt Dr. Hümmer, "er ist speziell auf die Arbeit mit mittelständischen Unternehmen zugeschnitten."

    Möglich wurde die ehrgeizige Qualifizierungs-Offensive durch die Kooperation mit starken Partnern. Allen voran dem "Kernteam Rating" des Wirtschaftsforums der Region Nürnberg: Darin vertreten die IHK Nürnberg für Mittelfranken, Rödl & Part-ner, DATEV, der Förderverein Innovatives Unternehmertum Nordbayern sowie der Fachbereich Betriebswirtschaft der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg. Bereits vor einigen Jahren haben sich die Fachleute mit dem Thema "Basel II" aus-einandergesetzt und dabei festgestellt, dass in der Zukunft der Bedarf an Experten deutlich zunehmen wird. Die Regelungen zur Eigenkapitalunterlegung der Banken, die spätestens ab 2007 in Kraft treten werden, und die Suche nach neuen Formen der Finanzierung auch für den Mittelstand, machen Rating zu einem Thema von höchster Priorität.

    Allrounder gefragt
    Die Anforderungen an einen kompetenten Analysten sind derweil hoch: Jenseits der Analyse des gesamten Zahlenmaterials eines Unternehmens soll er sich mit sämtli-chen Faktoren befassen, die die künftige Unternehmensentwicklung beeinflussen, und auf dieser Grundlage einen gesicherten Blick in die Zukunft werfen. Als Spezialist muss er die verschiedenen Bonitätsbeurteilungsverfahren kennen und implementieren, gleichzeitig als Allrounder alle Facetten eines Unternehmens klar erfas-sen. Darüber hinaus wirkt er als Kommunikationsprofi, wenn es darum geht, die richtigen Informationen an der richtigen Stelle zu erfragen. All dies macht ihn zum Analysten mit Gespür für Details und zum Systematiker mit Sinn für das Erkennen ganzheitlicher Zusammenhänge. Genau so breit gefächert ist dementsprechend das künftige Arbeitsumfeld: Ob Rating-Agentur, Unternehmensberatung, Kreditinstitut oder unternehmensinterner Spezialist - der Rating-Analyst der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg vermittelt alle relevanten Aspekte des umfassenden Themenkomplexes.

    Enge Kontakte und zusätzliche Chancen
    Das berufsbegleitende Weiterbildungsangebot wendet sich dabei in erster Linie an Hochschulabsolventen wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge und an Personen mit spezifischer Berufserfahrung im Bereich der Unternehmensanalyse und -bewertung. Die Teilnahmegebühren betragen 4.950 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Hierin enthalten sind sämtliche Schulungen innerhalb der Ausbildung, umfangrei-che Seminarunterlagen, die Prüfungsgebühren und Pausengetränke. Professor Fischer: "Unsere kontinuierliche Evaluation hat ergeben, dass die Teilnehmer neben der kompakten praxisnahen Wissensvermittlung und der angenehmen Arbeitsatmosphäre vor allem auch den intensiven Kontakt innerhalb der kleinen Gruppen sowie zu den Dozenten besonders schätzen. Dies wiederum bildet eine gute Basis für den Aufbau von Netzwerken und ist ganz klar ein weiterer Pluspunkt, der in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation nicht zu unterschätzen ist." Der nächste Lehr-gang ist bereits wieder gut gebucht. Er beginnt am 12. März und endet am 5. Juni 2004.

    Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.rating-nuernberg.de oder www.gso-mi.de. Kontakt: Georg-Simon-Ohm Management-Institut Nürnberg, Kres-sengartenstraße 2, 90402 Nürnberg - Studienbüro Rating, Frau Christa Staib, Tel.: +49 (0)9 11 / 94 11 99 - 26, Fax.: +49 (0)9 11 / 94 11 99 - 33, e-Mail: christa.staib@fh-nuernberg.de.

    Journalisten richten ihre Rückfragen bitte an die Pressestelle der Fachhochschule unter der Telefonnummer 09 11 / 58 80 41 01 oder via Mail an presse@fh-nuernberg.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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