idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.06.2020 17:12

Kohlenstoffausstoß in der Wirtschaft reduzieren

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Universität Heidelberg

    Wie kann die Wirtschaft so umgestellt werden, dass sie einen niedrigeren Umsatz von Kohlenstoff aufweist? Welche Maßnahmen zur Dekarbonisierung haben Staaten bereits ergriffen und mit welchem Erfolg? Diesen Fragen widmet sich ein Forschungsvorhaben, an dem Wissenschaftler des Instituts für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg beteiligt sind. Die Arbeiten in Heidelberg unter der Leitung von Prof. Dr. Jale Tosun beginnen Anfang 2021. Sie sind Teil eines an der University of East Anglia (Großbritannien) angesiedelten Projekts, das der Europäische Forschungsrat (ERC) mit einem ERC Advanced Grant für Spitzenforscher fördert.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 2. Juni 2020

    Kohlenstoffausstoß in der Wirtschaft reduzieren
    Internationales ERC-Projekt: Heidelberger Politikwissenschaftler forschen zur Klimapolitik

    Wie kann die Wirtschaft so umgestellt werden, dass sie einen niedrigeren Umsatz von Kohlenstoff aufweist? Welche Maßnahmen zur Dekarbonisierung haben Staaten bereits ergriffen und mit welchem Erfolg? Diesen Fragen widmet sich ein Forschungsvorhaben, an dem Wissenschaftler des Instituts für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg beteiligt sind. Die Arbeiten in Heidelberg unter der Leitung von Prof. Dr. Jale Tosun beginnen Anfang 2021. Sie sind Teil eines an der University of East Anglia (Großbritannien) angesiedelten Projekts, das der Europäische Forschungsrat (ERC) mit einem ERC Advanced Grant für Spitzenforscher fördert. Dafür stehen Mittel in Höhe von insgesamt rund 2,4 Millionen Euro zur Verfügung. Rund 530.000 Euro sind für die Forschung in Heidelberg vorgesehen.

    Im Rahmen des Projekts „Deep Decarbonisation: The Democratic Challenge of Navigating Governance Traps” (DeepDCarb), das Prof. Dr. Andrew Jordan von der University of East Anglia koordiniert, wollen die Wissenschaftler das weltweite klimapolitische Handeln zunächst grundlegend erfassen. Als Basis dafür dienen Datensätze der vergangenen 30 Jahre, die die Aktivitäten von 41 Ländern mit unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklungsniveaus abbilden. Anschließend sollen die Prozesse näher untersucht werden, die in der Vergangenheit bereits zur Verabschiedung von Gesetzen und Erlassen im Bereich der Klimapolitik geführt haben. „In einem weiteren Schritt werden wir die politikwissenschaftliche Forschung mit Ansätzen aus den Verhaltenswissenschaften verknüpfen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie Entscheidungssituationen ausgestaltet werden sollten, damit langfristige Ziele, etwa die Reduzierung der Erderwärmung auf 1,5 Grad, erreicht werden können“, erläutert Prof. Tosun.

    Die Heidelberger Wissenschaftler werden dazu empirische Modelle entwickeln, die klimapolitisches Handeln erfassen und so die Entstehung von Klimapolitik erklären können. „In vorangegangenen Projekten haben wir bereits Ansätze erarbeitet, um gesetzgeberische Aktivitäten in diesem Bereich für eine große Anzahl von Staaten sowie über lange Beobachtungsperioden zu erfassen“, so Prof. Tosun. „Mit unseren Forschungsaktivitäten im Projekt DeepDCarb wollen wir diese Arbeit weiterführen und praktisch verwertbare Erkenntnisse fördern, die für Politik und öffentliche Verwaltung von Nutzen sind.“

    Kontakt:
    Universität Heidelberg
    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Jale Tosun
    Institut für Politische Wissenschaft
    Telefon (06221) 54-3726
    jale.tosun@ipw.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-heidelberg.de/politikwissenschaften/personal/tosun/person


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Politik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).