Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und die Hansestadt Greifswald richten auch im Jahr 2004 gemeinsam den "Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus" aus. Erinnerung will den hohen Preis der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ins Bewußtsein bringen, den Menschen aus allen sozialen Schichten bezahlen mußten.
Unter den Opfern waren viele politisch organisierte Arbeiter. Der Rostocker Journalist Jan Emendörfer (Ostsee-Zeitung) berichtet am Beispiel seines Vaters, des kommunistischen Arbeiters Max Emendörfer, über die Odyssee eines Menschen, der Gutes wollte und bitter dafür büßen mußte. Sechzehn Jahre seines Lebens verbrachte Max Emendörfer in Gefängnissen, Zuchthäusern, Konzentrationslagern und sibirischer Verbannung - ein bedrückendes Schicksal im Spannungsfeld von Nationalsozialismus und Stalinismus. Der Vortrag soll erhellen, wie der Widerstand "von unten" entstand, wie er sich artikulierte und wie er durch teilweise oder gänzliche Zerstörung einer Persönlichkeit gebrochen wurde.
Jan Emendörfer (Rostock): "Widerstand als Lebenstragödie: das Beispiel des Arbeiters Max Emendörfer (1911 - 1974)"
Dienstag, 27. Januar 2004, 18.00 Uhr, Bürgerschaftssaal des Greifswalder Rathauses
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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