In Zeiten von Corona bietet die Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen statt eines klassischen Patientenseminars nun ein innovatives Webinar zum Thema Multiple Sklerose (MS) an: am Donnerstag, 18. Juni, von 17.30 bis 19.30 Uhr. Die Neurologen Dr. Refik Pul, Derya Aslan, Dr. Jana Hackert und Woon Hyung Chae klären dann online in Kurzvorträgen und anschließenden Fragerunden mit Betroffenen und Interessierten zu Diagnosemöglichkeiten und Behandlungen der MS auf. Den Link zur Anmeldung finden Sie auf der Homepage unter: https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_zFrw7s0fS_elSuECbfZK1w
Die Teilnahme ist kostenlos.
Die MS ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Am Universitätsklinikum bildet ihre Therapie einen Schwerpunkt: Rund 3.000 Patienten werden hier jährlich behandelt.-Bei dieser Erkrankung greifen Entzündungszellen aus dem Blut Nervenhüllen im Gehirn und Rückenmark an, die zu Veränderungen an den Nervenfasern und letztlich zu ihrem Untergang führen kann. Dabei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der Teile des Immunsystems das körpereigene Nervensystem angreifen. Unterschieden werden die schubförmige und die chronisch-progrediente Form der MS. Schwerpunkt des Webinars wird diesmal die chronisch-progrediente MS sein. Das betrifft sowohl die „primär progrediente“ als auch die „sekundär chronisch-progrediente“ MS. Die primär progrediente Verlaufsform ist durch das Fehlen von Schüben gekennzeichnet. Die Erkrankung verläuft meist langsam, aber kontinuierlich. Die sekundär chronisch-progrediente MS entwickelt sich meist zehn bis 15 Jahre nach einer schubförmigen Verlaufsform. Beide chronisch-progredienten Verlaufsformen betreffen sehr häufig die Gehfähigkeit des Patienten. Betroffen können aber auch andere wichtige Funktionen sein, wie das Denken, das Gleichgewicht oder Blasenfunktion.
Im Gegensatz zur schubförmigen MS bildete die regelmäßige Kortisongabe und in einigen Fällen auch die Gabe eines Chemotherapeutikums das eingeschränkte Therapiekonzept. Die Referenten werden erklären, warum es gerade bei diesen Verlaufsformen schwierig ist, eine Therapie zu entwickeln. Und sie werden neue, zur Therapie zugelassene Medikamente bei der chronisch-progredienten MS als auch sich noch in der Forschung befindende Substanzen vorstellen. Außerdem stellen sie Konzepte zu Behandlungsmöglichkeiten und zur gezielten symptomatischen Therapie vor.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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