Sozial-ökologische Transformation. Gemeinsam gesellschaftliche Entwicklungen in Zeiten von COVID-19 und Klimawandel beleuchten
Der Klimawandel und COVID-19 stellen unseren Lebensstil in Frage und die gesamte Gesellschaft vor große Herausforderungen. Obwohl es viele verschiedene politische, gesellschaftliche und wissenschaftliche Strömungen gibt, die sich dafür einsetzen, die Herausforderungen von COVID-19 zu nutzen, um die globale Erwärmung zu stoppen, zögern die meisten Regierungen immer noch, Pläne für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft umzusetzen.
Der Studiengang „Philosophie, Politik und Ökonomik“ (B.A.) und der Master Philosophy, Politics, and Economics an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) beschäftigen sich mit genau solchen globalen und gesellschaftlich relevanten Problemen und setzen dabei auf Perspektivenvielfalt. So auch im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe „Socio-Ecological Transformations“. Ab dem 8. Juni, jeweils montags von 18 bis 19.30 Uhr, lädt die UW/H dazu ein, in öffentlichen, digitalen Vorträgen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit ganz unterschiedlichen Perspektiven auf gesellschaftliche Transformation und die Herausforderungen unserer Zeit zu blicken.
Zum Auftakt der Vortragsreihe wird die Volkswirtin, Historikerin und Politikwissenschaftlerin Dr. Friederike Habermann einen Vortrag halten, in dem sie sich mit alternativen Wirtschaftsweisen beschäftigt. Der Titel der Veranstaltung lautet: „Ecommony: An Ecommony Based on Care and Commons.“ Sie ist Autorin, Aktivistin und freie Akademikerin, mit Fokus auf Wirtschaft und Intersektionalität. Zudem lotet sie in Theorie und Praxis aus, wie eine auf Gemeingütern beruhende und in Care-Logik strukturierte Gesellschaft Wirklichkeit werden kann. Ihre letzte Buchpublikation: „Ausgetauscht! Warum gutes Leben für alle tauschlogikfrei sein muss“ (2018, Ulrike Helmer Verlag).
Am 15. Juni ist der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Uwe Schneidewind vom Wuppertal Institut zu Gast. Sein Vortrag lautet: „A framework for a sustainable post-COVID-19 city.” Er ist Professor für Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit an der Bergischen Universität Wuppertal und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Universität Witten/Herdecke. Von 2010 bis 2020 leitete er das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie und tritt nun bei der Kommunalwahl in NRW als gemeinsamer Oberbürgermeister-Kandidat von Bündnis 90/Die Grünen und CDU in Wuppertal an.
Am 22. Juni ist Elena Hofferberth von der University of Leeds eingeladen mit ihrem Vortrag: „Economic foundations for a social-ecological transformation: From analysis to action”. Sie forscht an der University of Leeds über Makroökonomik, politische Ökonomie und Grundlagen einer sozial-ökologischen Transformation. Sie ist Mitglied der „Economics and Policy for Sustainability Research Group”, des internationalen Netzwerks zur Post-Wachstumsgesellschaft, sowie der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe zum Thema „Nachhaltiges Geld“.
Am 29. Juni wird Prof. Dr. Ulrich Brand von der Universität Wien die Vortragsreihe mit dem folgenden Vortrag abrunden: „What Kind of Great Transformation? The Imperial Mode of Living as a Major Obstacle to Sustainability Politics. ” Ulrich Brand arbeitet seit vielen Jahren zum Thema sozial-ökologische Transformation und Degrowth. Unter dem Begriff der imperialen Lebensweise verfolgt er ein Forschungsprogramm, in dem er sich kritisch mit der westlichen Lebensweise und der kapitalistischen Wirtschaftsweise auseinandersetzt. Mitte Juni erscheint sein neues Buch „Post-Wachstum und Gegen-Hegemonie. Klimastreiks und Alternativen zur imperialen Lebensweise“ (Hamburg: VSA-Verlag).
Die Veranstaltungen werden auf Englisch stattfinden. Einwahl zur Veranstaltung (ab 17:50 Uhr):
https://us02web.zoom.us/j/95413535758?pwd=Q1pXU1UxejdjSWJ0MjVzcFU5Njh2QT09
Per App: Meeting ID: 954 1353 5758
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.600 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
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