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22.01.2004 15:40

Rhetorikelite deutscher Universitäten trifft sich zum Redewettstreit

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Zuhörer beim Finale am Sonntag, 1. Februar 2004, 14 Uhr in der Aula der Alten Universität können sich auf spannende, witzige und originelle Wortgefechte freuen

    "Wer gehört werden will, muß reden", sagte schon Altbundeskanzler Helmut Schmidt. Dieses Motto wird wörtlich genommen, wenn vom 30. Januar bis 1. Februar 2004 unter der Schirmherrschaft des Heidelberger Rechtswissenschaftlers Prof. Dr. Paul Kirchhof 70 der besten studentischen Redner der Bundesrepublik in Heidelberg zu HöRT² zusammenkommen, um den Allerbesten unter sich zu küren.

    Dabei kommt es besonders auf intellektuelle und sprachliche Brillanz an, so dass die Zuhörer sich im Finale am Sonntag, 1. Februar 2004, 14 Uhr in der Aula der Alten Universität auf spannende, witzige und originelle Wortgefechte freuen dürfen. Den hohen Anspruch der Veranstaltung unterstreicht auch die hochrangig besetzte Ehrenjury. So haben sich unter anderem Beate Weber, Oberbürgermeisterin der Stadt Heidelberg, und die beiden Bundestagsabgeordneten Lothar Binding und Dr. Karl Lamers bereit erklärt, während des Finales den besten Redner des Turniers zu bestimmen.

    Gedanken treffsicher formulieren zu können, ist eine Schlüsselqualifikation der modernen Gesellschaft. Der Reden- und Debattierclub "Die Rederei e.V." an der Universität Heidelberg bemüht sich seit zwei Jahren erfolgreich darum, das Angebot zu erweitern. Dazu werden in wöchentlichen Treffen mit Rhetoriktraining und reglementierten Debatten die Grundlagen für gutes rhetorisches Können gelegt. Aber bereits in den halbjährlich veranstalteten, gut besuchten öffentlichen Rededuellen zwischen Studierenden und Professoren liegt die Messlatte ein gutes Stück höher.

    Die "Rederei" ist jedoch nicht alleine in Deutschland. Nicht nur, dass mit "Heidelberg Debating" ein weiterer Debattierclub in Heidelberg selbst die Konkurrenz belebt. Deutschlandweit wächst die Zahl der Debattierbegeisterten rapide an. In den letzten fünf Jahren haben sich bereits knapp 30 Debattierclubs gegründet, die unter dem Dach des "Verbands der Debattierclubs an Hochschulen (VDCH)" zusammengeschlossen sind.

    Mitinitiiert und gesponsert von der Wochenzeitung "DIE ZEIT" findet unter diesem Dach eine jährliche Serie von sechs Debattierturnieren, die "ZEIT-Debatten", statt. Nach Dresden, Berlin, Münster, Mainz, Tübingen oder München steht Heidelberg also mit HöRT², dem 2. Heidelberger öffentlichen Redeturnier, ein besonderer Höhepunkt ins Haus. Dann werden Ende Januar 70 Studierende aus ganz Deutschland in Heidelberg unter sich die besten und originellsten Debattierer ausmachen.

    Debattieren ist eine reglementierte Form der Diskussion, die stark an das Parlamentsgeschehen, wie zum Beispiel im Deutschen Bundestag, angelehnt ist. In jeder Runde des Turniers erhalten die Teilnehmer eine neue Streitfrage aus Politik, Gesellschaft oder Kultur und werden der Pro- oder Kontra-Fraktion zugelost. Da die Themen erst kurz vor Beginn der Debatte bekannt gegeben werden, müssen die teilnehmenden Studenten aller Fachrichtungen von Jura über Anglistik bis zur Astronomie also auch eine gehörige Portion Allgemeinwissen trainieren. Bewertet werden die Reden von erfahrenen Juroren - meist selbst altgediente, exzellente Debattierer -, die auch über Sieg oder Niederlage der Mannschaften entscheiden. Der beste Einzelredner des Finales wird von einer hochrangig besetzten Ehrenjury bestimmt. Geleitet wird die Debatte von einem Präsidenten, der mit Hammer und Glocke bewaffnet die Redezeiten und etwaige Regelverstöße kontrolliert.

    Damit nicht genug. Während in einer Debatte naturgemäß Pro und Kontra unversöhnlich gegeneinander stehen, gibt es auch Situationen, wo andere Reden gefragt sind: festliche, nachdenkliche oder gar traurige. Dass sie auch diese Situationen zu meistern verstehen, werden gerade die erfahreneren älteren Redner, die in den Debatten als Juroren fungieren, in einem eigenen Wettstreit unter Beweis stellen.

    Dieses Turnier wäre nicht möglich ohne Unterstützung der Wochenzeitung "Die ZEIT", des SAP Beratungshauses "Novasoft AG" und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft "Falk & Co".

    Das große Finale am Sonntag in der feierlichen Atmosphäre der Aula der Alten Universität vor über 300 Zuhörern ist auch der Höhepunkt des Turniers. Hier sind alle Freunde des geschliffenen Wortes und der zivilisierten Diskussion herzlich eingeladen! Der Eintritt ist kostenlos. Zum gesamten Turnier, vor allem der Eröffnungsveranstaltung in der Print Media Academy (30. Januar, 19.30 Uhr) und dem Finale, ist die Presse herzlich willkommen.

    Die Rederei und die ZEIT-Debatten im Internet:
    www.die-rederei.uni-hd.de
    www.vdch.de (Verband der Debattierclubs)
    www.zeitdebatten.de


    Rückfragen bitte an:
    Jakob Walcher, Die Rederei e.V.
    Tel. 06221 528383 oder 0179 7615386
    walcher@mpia-hd.mpg.de

    Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

    Mitglieder der Ehrenjury:
    Beate Weber, Oberbürgermeisterin von Heidelberg
    Lothar Binding, MdB
    Dr. Karl Lamers, MdB
    Prof. Dr. Angelos Chaniotis, Prorektor der Universität Heidelberg
    Dr. Konrad, Vorstand Novasoft AG
    Frau Tauwel, "Die Zeit"
    Brigitte Neff, Verband der Redenschreiber deutscher Sprache
    Dr. Andreas Barz, Direktor des Zentrums für Studienberatung und Weiterbildung der Universität Heidelberg


    Weitere Informationen:

    http://www.die-rederei.uni-hd.de
    http://www.vdch.de
    http://www.zeitdebatten.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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