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22.01.2004 16:14

Nina Nett und Rudi Rüpel - Virtuelle Charaktere in der Astrophysik

Presse Abteilung Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Weltweite Spitzenforschung wird bei der Fraunhofer-Gesellschaft auf Schloss Birlinghoven in Sankt Augustin präsentiert

    Unter Leitung von Dr. Reuse (BMBF) fand am 20.1.2004 die 1. Projektstandssitzung zum Projekt "Virtual Human" auf Schloss Birlinghoven in Sankt Augustin statt. Im vom BMBF geförderten Projekt "Virtual Human" geht es um neue Lösungen im Dialog zwischen Mensch und virtuellen Charakteren. Die Technologie wird in einem Konsortium entwickelt, dass aus führenden Forschungsinstituten und drei Industriepartnern besteht. Auf der Projektstandssitzung wurde die erste Anwendung vorgestellt: Nina Nett und Rudi Rüpel behandeln im Bereich E-Learning ein Thema aus der Astrophysik.

    Szenarien, in denen virtuelle Persönlichkeiten interagieren, werden für viele Bereiche immer interessanter. Virtuelle Schauspieler übernehmen Rollen in Spielfilmen und interagieren mit Menschen - die Grenzen zwischen virtueller und realer Welt verschwinden. In Webpräsentationen können Firmen mit interaktiven Maskottchen die Identifikation mit ihrer Marke weiter aufbauen und den Kunden das Gefühl vermitteln, persönlich beraten zu werden.
    Aber noch steht die Entwicklung virtueller Charaktere als persönliche Dialogpartner am Anfang. Denn bisher werden diese so genannten Avatare umständlich per Hand animiert und eine echte Kommunikation findet nicht statt. Noch haben die Avatare Cartooncharakter. Da der Mensch gelernt hat, Emotionen am Gesichtsausdruck und an der Gestik abzulesen, ist ein hoher Realismus der virtuellen Charaktere notwendig, um eine Akzeptanz bei seinem menschlichen Gegenüber zu erreichen. Das schließt nicht nur die fotorealistische Gestaltung der Avatare, sondern auch ihr über Mimik und Gestik glaubwürdiges emotionales Verhalten ein.

    Das Projekt "Virtual Human" wird die vollständig autonome Planung des Animations- und Dialogverhaltens von virtuellen Charakteren in Echtzeit ermöglichen.
    Die Präsentation der ersten Anwendung auf der Projektstandssitzung hat die Erfolge der Forscher in der Entwicklung eines glaubwürdigen emotionalen Dialogverhaltens gezeigt: Die virtuellen Protagonisten können Emotionen ausdrücken und verfügen über eine natürliche Gestik. Besonders für die Übergänge zwischen zwei unterschiedlichen Bewegungen, die bei Avataren oft unnatürlich wirken, gibt es hier neue Ansätze. Die Sprache wird synthetisch und die Animationssequenzen werden situationsbezogen erzeugt und animiert.

    Damit ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft der Avatare getan - Virtuelle Charaktere können in den Bereichen E-Learning und Edutainment in einer anregenden simulierten Umgebung Zusammenhänge auf neue und faszinierende Art verdeutlichen. Sie können als Verkaufsassistenten den Kunden individuell beraten, in interaktiven Schaufenstern agieren und Nachrichten auf mobilen Endgeräten präsentieren.
    Das Fraunhofer-Institut für Medienkommunikation IMK als eines der beteiligten Forschungsinstitute und Entwickler der ersten Anwendung setzt auch in seinem Projekt MARILYN (Multimodal Avatar Responsive Life Newscaster) einen Avatar ein (www.imk.fraunhofer.de/de/marilyn). Neue Anwendungsszenarien im Bereich Interaktives Fernsehen sind geplant.

    Kontakt: Joachim.Koehler@imk.fraunhofer.de
    www.imk.fraunhofer.de/de/vh

    Eine Demonstration kann unter www.virtual-human.org abgerufen werden.
    Es ist ein Vorführungstermin für die Presse geplant. Die Details werden noch bekannt gegeben.


    Weitere Informationen:

    http://www.virtual-human.org
    http://www.imk.fraunhofer.de/de/vh


    Bilder

    Von links nach rechts: Prof. Reiser (Fraunhofer IMK), Prof. Encarnaçao (Fraunhofer IGD), Prof. Wahlster (DFKI), Dr. Reuse (BMBF)
    Von links nach rechts: Prof. Reiser (Fraunhofer IMK), Prof. Encarnaçao (Fraunhofer IGD), Prof. Wahls ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Von links nach rechts: Prof. Reiser (Fraunhofer IMK), Prof. Encarnaçao (Fraunhofer IGD), Prof. Wahlster (DFKI), Dr. Reuse (BMBF)


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