Die Infektionsgefahr durch Corona hat sich über Ländergrenzen hinweg global verbreitet. Weltweit reagieren Regierungen und Gesundheitsbehörden unterschiedlich – und mit unterschiedlichem Erfolg. Es lohnt sich, über den Tellerrand zu blicken und zu schauen, wie andere Länder mit der Krise umgehen, und vor allem, welche Rolle die Versorgung und der Beitrag der älteren Menschen dabei spielt. Das Institut Arbeit und Technik (IAT/Westfälische Hochschule) lädt gemeinsam mit der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen - zu einem Länderaustausch mit Taiwan und Südkorea ein.
Am 08.07.2020 diskutieren deutsche Expertinnen und Experten in einer Online-Veranstaltung über die jeweiligen Erfahrungen während der Corona-Pandemie mit Prof. Yang (Südkorea) und Prof. Lee (Taiwan). Neben gesellschaftlichen Fragen soll erörtert werden, welche Rolle die Digitalisierung bei der Förderung von sozialer Teilhabe und der Bewältigung der Krise einnehmen kann. Nähere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie unter:
https://www.iat.eu/termine/veranstaltungen/2020/versorgung-aelterer-menschen-in-...
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben in Deutschland Wirkung gezeigt, was an der sinkenden Zahl der Neuerkrankungen sichtbar wird. Taiwan hat es mit einer umfassenden Krisenstrategie geschafft, die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Trotz der geografischen Nähe zum Ausbruchsland China konnte der Zahl der Infizierten sehr gering gehalten werden. Südkorea hat es deutlich härter getroffen: Hier passierte der erste Ausbruch außerhalb Chinas, doch auch hier konnte ein umfassendes Krisenmanagement die weitere Ausbreitung des Virus bremsen.
Gerade ältere Menschen müssen besonders geschützt werden, da für sie verbunden mit einer Vorerkrankung das Risiko für einen schweren Verlauf deutlich steigt. Doch Selbstbestimmung und soziale Teilhabe der älteren Bevölkerung müssen auch in Krisenzeiten gewährleistet sein, denn Isolation, Besuchsverbote und Ausgangsbeschränkungen können erhebliche negative Konsequenzen für Gesundheit und Wohlbefinden haben. In der Diskussion soll diesen Fragen ein Schwerpunkt gewidmet werden.
Für Deutschland ist eine Pandemie in diesem Ausmaß eine ungewohnte Situation. Die letzte Pandemie in einem so großen Umfang ist auf den Beginn des letzten Jahrhunderts zurück zu datieren. Somit stehen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vor einer großen Herausforderung, was sich auch an den teilweise sehr kontroversen Diskursen in der Öffentlichkeit zeigt.
Dr. Peter Enste, Direktor des Forschungsschwerpunkts Gesundheitswirtschaft & Lebensqualität am IAT, Durchwahl: 0209/1707- 133 , enste@iat.eu
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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